Einbau Messsysteme in Bestandsanlagen
Im fortschreitenden Einbau von modernen Messeinrichtungen (mME) und intelligenten Messsystemen (iMsys) müssen Zählerplätze älterer Bauart Mindestanforderungen erfüllen. Der VDE FNN Hinweis „Einbau von Messsystemen in Bestandsanlagen“ formuliert diese und gibt konkrete Umsetzungsbeispiele für elektronische Haushaltszähler – (eHZ) und Dreipunkt-Technik (3.HZ).
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Zählerplätze in Bestandsanlagen
Eine Kundenanlage durch neue Erzeugungs- und Verbrauchseinrichtungen zu ändern oder zu erweitern, hat Auswirkungen auf bestehende Zählerplätze. Eindeutige technische Anforderungen für Änderungen und Erweiterungen sorgen für Klarheit bei der Instandsetzung von Bestandszählerplätzen nach dem Stand der Technik. Der VDE FNN Hinweis „Zählerplätze in Bestandsanlagen“ beschreibt, wie notwendige Ertüchtigungen von Bestandsanlagen durchgeführt werden können, so dass sie ein zur TAR Niederspannung vergleichbares Schutz- und Sicherheitsniveau erreichen.
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Errichtung mehrerer Netzanschlüsse
In Bestandsanlagen kann es Rahmenbedingungen geben, die den Anschluss zusätzlicher Betriebsmittel wie Erzeugungsanlagen, Speicher und Ladeeinrichtungen, an einen vorhandenen Netzanschluss erschweren. In Fällen, in denen eine technische Umsetzung entweder gar nicht oder nur mit unzumutbarem Aufwand möglich ist und eine Leistungssteigerung oder Verstärkung des Netzanschlusses nicht zielführend ist, kann ein zusätzlicher Netzanschluss eine alternative Möglichkeit bieten. Der VDE FNN Hinweis „Hinweise für die Errichtung von mehreren Netzanschlüssen am Niederspannungsnetz“ beschreibt geeignete technische und organisatorische Maßnahmen für einen sicheren Betrieb mehrerer Netzanschlüsse in einem Gebäude sowie in räumlicher Nähe auf einem Grundstück.
Messwerte im Vorzählerbereich
Zur Erfassung von Messwerten im Vorzählerbereich der Niederspannung müssen Stromsensoren bestimmte Anforderungen erfüllen. Der VDE FNN Hinweis „Erfassung von Messwerten im Vorzählerbereich“ beschreibt diese Anforderungen und den Einsatz von Stromsensoren in der Niederspannung. Diese Messwerte können dazu verwendet werden, ein Energiemanagementsystem mit Daten zu versorgen.
Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Energiewende ist davon auszugehen, dass eine steigende Zahl von Energiespeichern als Komponenten in das bestehende System integriert werden. Zur Überprüfung und Anpassung aktueller Rahmenbedingungen dient der VDE FNN Hinweis „Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz“ der technischen Umsetzung des Anschlusses und Betriebs von Speichern am Niederspannungsnetz. Daneben definiert der Hinweis weiterführende Anforderungen an Speicher und deren Weiterentwicklung.
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Anforderungen für den symmetrischen Anschluss und Betrieb
Für den Anschluss und den Betrieb einer Kundenanlage stellt die TAR Niederspannung Anforderungen zu Symmetriebedingungen. Mit dem Ziel, Unsymmetrien an der Übergabestelle der Kundenanlage auf ein netzverträgliches Maß zu begrenzen, dient der Hinweis „Anforderungen für den symmetrischen Anschluss und Betrieb nach VDE-AR-N 4100“ als Hilfestellung zur Anwendung des Kapitels 5.5 Symmetrie der technischen Anwendungsregel VDE-AR-N 4100:2019-04.
NELEV
Für den Netzanschluss von Erzeugungsanlagen regelt die Verordnung zum Nachweis von elektrotechnischen Eigenschaften von Energieanlagen (Elektronische-Eigenschaften-Nachweis-Verordnung – NELEV) den Nachweis der Einhaltung der allgemeinen technischen Mindestanforderungen. VDE FNN hat für alle betroffenen Stakeholder, ob Anlagenbetreiber, Zertifizierer oder Netzbetreiber, eine Anwendungshilfe für den konkreten Umgang mit den kommenden Verordnungen für die Vereinfachung erstellt. Mit dem Hinweis „Vereinfachter Anschluss und Nachweis von Erzeugungsanlagen und Speichern mit Netzanschluss in der Mittel- und Hochspannung“ können sich Anwender frühzeitig auf die künftigen Anschlussprozesse vorbereiten.
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Zählerplätze mit halbindirekten Messungen bis 1000 A in der Niederspannung (Wandleranlagen)
Die Standardisierung von halbindirekten Messungen (Wandlermessungen) ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Durch eine Standardisierung ergeben sich Kostenersparnisse sowie eine Arbeitsvereinfachung in der Herstellung sowie in der Umsetzung. Der Hinweis "Zählerplätze mit halbindirekten Messungen bis 1000 A in der Niederspannung (Wandleranlagen)" ist gemeinsam mit der TAR Niederspannung anzuwenden und enthält Ergänzungen und Handlungsempfehlungen, die notwendig sind, um die Anwendungsregel auf halbindirekte Messungen anwenden zu können.