Die Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik zeigt für das Jahr 2018 mit 13,3 Minuten Unterbrechungsdauer pro Kunde.
30.10.2019

Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik, Berichtsjahr 2018

Die Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik zeigt für das Jahr 2018 eine gute Bilanz. Mit durchschnittlich nur 13,3 Minuten Unterbrechungsdauer pro Kunde belegt Deutschland im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz bei der Versorgungszuverlässigkeit.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hohe Versorgungszuverlässigkeit von 13,3 Minuten Unterbrechungsdauer pro Kunde – dank effektiver Netzauslastung
  • Aber: Aufwand zur Beseitigung von Engpässen steigt

Die Zuverlässigkeit des deutschen Stromnetzes bleibt auf einem sehr hohen Niveau. Das belegt die durchschnittliche Strom-Unterbrechungsdauer, die laut VDE FNN Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik 2018 bei 13,3 Minuten pro Kunde (2017: 12,2 Minuten) lag. Werden Fälle höherer Gewalt berücksichtigt, betrug die durchschnittliche Unterbrechungsdauer pro Stromkunde im Jahr 2018 17,1 Minuten (2017: 20,0 Minuten). Den größten Anteil an der Nichtverfügbarkeit durch höhere Gewalt hatten in 2018 verschiedene Orkane, darunter Friederike. Der Sturm trat im Januar in der Mitte Deutschlands auf und gilt als der stärkste Sturm seit Kyrill im Jahr 2007.

Die Häufigkeit der Versorgungsunterbrechung pro Stromkunde lag 2018 inklusive der auf höhere Gewalt zurückgeführten Ereignisse bei 0,28 Ausfällen (2017: 0,28). Das bedeutet, dass ein Kunde durchschnittlich nur alle dreieinhalb Jahre mit einem Ausfall rechnen muss.

Die Anzahl kurzschlussartiger Fehler zeigt im langjährigen Vergleich keine Auffälligkeiten. Das schließt auch Fehler ein, die zur Vermeidung von Versorgungsunterbrechungen durch automatische Wiedereinschaltungen (AWE) erfolgreich geklärt wurden.

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Energiemengen für Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Netz- und Systemsicherheit

Hohe Versorgungszuverlässigkeit dank Expertise und Engagement der Netzbetreiber

Deutschland belegt bei der Versorgungszuverlässigkeit im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz. Dafür sorgen vor allem die Netzbetreiber durch Expertise und Engagement und das bei steigenden Anforderungen. Netzbetreiber nutzen vor allem die Flexibilitäten im Netz und optimieren es. Beispielsweise lasten sie Freileitungen bei günstigen Wetterbedingungen höher aus.

Zielgruppen

  • Netzbetreiber: Auswertungen geben Netzbetreibern wertvolle Hinweise zur weiteren Optimierung des Netzbetriebs
  • Stromkunden:  Detailinformationen ermöglichen ein besseres Verständnis der deutschen Stromnetze

Die VDE FNN Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik unterstützt die Unternehmen bei der effektiven Netzauslastung und dem bedarfsgerechten Netzausbau. Sie liefert wichtige Daten für die Optimierung des Netzbetriebes.

Über die FNN Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik

VDE FNN erfasst jährlich auf freiwilliger Basis Störungs- und Verfügbarkeitsdaten von Stromnetzbetreibern in Deutschland. Die erhobenen Daten sind im hohen Maße repräsentativ und erlauben umfassende Analysen. Bezogen auf die gesamte Stromkreislänge in Deutschland wird regelmäßig ein Anteil von rund 75 % erfasst.

Die Frist für die Beteiligung an der Auswertung endet jeweils im Frühjahr des Folgejahres. Die Auswertung der Daten erfolgt anonymisiert und kumuliert. In der FNN Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik werden u.a. wesentliche Kenngrößen übersichtlich in einem 5-Jahresfenster dargestellt, so dass hierüber eine Einordnung des jeweiligen Jahresgeschehens in einen größeren zeitlichen Zusammenhang gegeben ist.

Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass die Mittelspannungsebene einen entscheidenden Einfluss auf die Versorgungszuverlässigkeit hat. Daher steht diese Spannungsebene auch im Fokus der Arbeit von VDE FNN zur Versorgungszuverlässigkeit.

Individuelle Auswertungen per Web-Interface

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VDE FNN
17.11.2016

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VDE
11.10.2018

VDE FNN erstellt jährlich eine Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik. Die erfassten Daten ermöglichen einen guten Einblick in das Systemverhalten der allgemeinen elektrischen Energieversorgung. Auf dieser Basis sind auch weitere Optimierungen im Netzbetrieb möglich.

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