Einige Einflussgrößen der Spannungsqualität:
- das Netz des Betreibers
- Schalthandlungen des Netzbetreibers
- Netzrückwirkungen von Erzeugungsanlagen und Verbrauchsgeräten beim Kunden
- atmosphärische Faktoren (u. a. Gewitter, Sturm oder Raureif)
- Fremdeinwirkungen (u. a. Kabelschaden durch Bagger), die zu Erd- oder Kurzschlüssen führen können
Mehrere Einflussgrößen können sich überlagern. Einzelne Effekte und Störgrößen breiten sich außerdem unterschiedlich aus.
Die Merkmale der Spannung unterliegen somit weitgehend zufallsgeprägten Schwankungen sowohl bezüglich des zeitlichen Verlaufs an jeder beliebigen Übergabestelle als auch zu jedem beliebigen Zeitpunkt bezüglich der örtlichen Verteilung über alle Übergabestellen des jeweiligen Netzes. Aufgrund dieser Schwankungen können die normativ angegebenen Werte für die Merkmale der Versorgungsspannung in seltenen Fällen überschritten werden.
Einige der Phänomene, die die Versorgungsspannung beeinflussen, sind überhaupt nicht vorhersehbar. Dadurch ist es sehr schwierig, für die entsprechenden Merkmale feste Werte anzugeben. Die Werte, die zu diesen Phänomenen in der Norm genannt werden, z. B. für Spannungseinbrüche und Spannungsunterbrechungen, sind dementsprechend als Anhaltswerte zu verstehen.