Das Wichtigste in Kürze
- Hochtemperaturleiter können Übertragungsfähigkeit bestehender Freileitungen steigern
- Nachteile: höherer Blindleistungsbedarf, größere Verluste
- Hinweis zeigt Netzbetreibern, wann und wie sie Hochtemperaturleiter einsetzen können und was dabei zu beachten ist
Besonderheiten beim Einsatz von Hochtemperaturleitern
Hochtemperaturleiter für Freileitungen spielen in vielen Netzausbauszenarien eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen eine bis zu 90 Prozent höhere Strombelastbarkeit als Standardleiter mit vergleichbarem Querschnitt. Vor allem bestehende Freileitungen können so mehr Strom übertragen. Der FNN Hinweis beschreibt die Besonderheiten bei Planung und Einsatz von Hochtemperaturleitern. Das Dokument fasst die derzeitigen Erkenntnisse zusammen und gibt Auskunft darüber, inwiefern sich bisherige Normen und Berechnungsverfahren auf die neuen Leitertypen übertragen lassen. Es richtet sich an Betreiber und Errichter von Freileitungen, die diese innovative Technologie einsetzen wollen.
Übersicht anwendbarer Normen
Der Hinweis listet u.a. die relevanten Normbestandteile auf, die sich uneingeschränkt auf die Nutzung von Hochtemperaturleitern übertragen lassen. Für die Berechnung des Durchhangs, der Strombelastbarkeit und der Leitertemperatur von Standardleitern existieren bereits Modelle, die sich allerdings nicht ohne Einschränkungen auf Hochtemperaturleiter übertragen lassen.
Zielgruppen
- Netzbetreiber: können prüfen, ob und wie sie Hochtemperaturleiter für sich nutzen können
- Errichter von Freileitungen: erhalten Überblick über Normen und Rechenmodelle, die bei Hochtemperaturleitern zu beachten sind
Nutzen
Der Hinweis fasst Normen, Rechenmodelle und Studien zu Hochtemperaturleiterseilen zusammen. Netzbetreiber und Errichter von Freileitungen können so schneller entscheiden, ob und wie sie Hochtemperaturleiter einsetzen.