Die Anforderungen an den Prozess der Netzauskunft sind in den letzten Jahren aufgrund zunehmenden Bautätigkeiten und der wachsenden Anzahl von neuen Versorgungsunternehmen gestiegen. Parallel haben sich am Markt neue Verfahren und Dienstleistungen zur Anfrage von Netzauskünften etabliert.
Die Anzahl und Diversität der Auskunftssuchenden, der Versorgungsunternehmen und sonstiger Netzinfrastrukturbetreiber steigt. Häufig sind auch Form und Inhalt der Auskunftsanfragen unterschiedlich strukturiert. Daher digitalisieren viele Versorgungsunternehmen ihre Prozesse, um die Bearbeitung und Erteilung von Netzauskünften effizienter zu gestalten. In diesem Zusammenhang sind neben Auskunftsportalen der Versorgungsunternehmen weitere privatwirtschaftliche Portallösungen entstanden, die den Anfragenden im Auskunftsprozess unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mindestanforderungen an eine standardisierte Auskunftsanfrage über Metasystemportale sowie deren dortige digitale Weiterverarbeitung
- Möglichkeiten, Zusammenhänge und Abhängigkeiten eines übergreifenden Standards für die im Anfrageprozess beteiligten Abläufe und IT-Systeme
Der VDE FNN Hinweis beschreibt, wie Zuständigkeiten für Auskünfte ermittelt und Auskünfte in einem einheitlich definierten Datenformat weitergeleitet werden.
Die Teilnahme an einem Metasystemportal ist dem jeweiligen Versorgungsunternehmen im Rahmen seiner eigenen Prozesse freigestellt. Im Fall einer Teilnahme sind die Bedingungen für die Zusammenarbeit in einer Vereinbarung zwischen dem Versorgungsunternehmen und dem Metasystemportalbetreiber festzuschreiben.
Zielgruppen
- Versorgungsunternehmen
- Sonstiger Netzinfrastrukturbetreiber
- Metasystemportalbetreiber
Nutzen
- Effizientere Anfragen zu elektrischen Energienetzen
- Definition von Mindestanforderungen an eine standardisierte Auskunftsanfrage
- VDE FNN Hinweis "Metasystematik zur Netzauskunft (S 115)" und DVGW-Merkblatt "Metasystematik zur Netzauskunft GW 115" bilden ein einheitliches Regelwerk der Sparten Strom, Gas und Wasser
