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03.07.2024 Expertengruppe

A2 Bahnen mit elektrischen Antrieben

Der Fachbereich beschäftigt sich mit Bahnfahrzeugen, dem Bahnbetrieb inklusive Bahnstromversorgung. Die Spezialisierung des Fachbereichs bündelt eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Fachrichtungen, weil das Eisenbahnwesen aufgrund seiner speziellen Anforderungen und der historischen Entwicklung quasi mit einer eigenen Energiewirtschaft aufwartet.

www.vde.com/etg-a2  oder www.vde.com/etg-bahnen

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ETG Geschäftsstelle

Wabenstruktur zur Elektromobilität

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VDE ETG
04.09.2020 Fachinformation

Der Fachbereich A2 „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ der ETG im VDE beschäftigt sich mit dem Gesamtsystem „Elektrische Bahn“ und deckt damit naturgemäß viele Sachgebiete der Elektromobilität (kurz: E-Mobilität) ab. Das Gesamtwissen ist in langer Tradition – seit Vorstellung des ersten elektrischen Schienenfahrzeuges 1879 – sukzessive gewachsen und hat mit der Einführung der Leistungs- und Mikroelektronik in den letzten Jahrzehnten neue, bedeutende Impulse erhalten, die nun für Straßenfahrzeuge im Rahmen der E-Mobilitäts-Offensive ebenfalls breite Anwendung finden. Viele technische Grundlagen werden durch die zu begrüßende stürmische Entwicklung bei den elektrischen Straßenfahrzeugen derzeit neu herausgearbeitet und mit zum Teil abweichender Terminologie in einen neuen Kontext gestellt, so dass eine schlüssige und kohärente Darstellung der Zusammenhänge zuweilen leidet.

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Themen

Sowohl die stationären Ausrüstungen als auch die Fahrzeugtechnik müssen eigenen Normen und Standards entsprechen, und alle deutschen Eisenbahnen unterhalten eigene Netze (im Vollbahnbereich sogar ein weitgehend autarkes Verbundnetz mit eigenen Kraftwerken).

Daraus resultiert die Notwendigkeit, den Fachbereich durch eine geeignete Auswahl der Mitglieder möglichst breit gefächert aufzustellen:

  1. Thematisch:
    Bahnsystem inkl. Energieversorgung, Fahrzeuge, Komponentenentwicklung
  2. Organisatorisch:
    Betreiber, Bahnindustrie, Universitäten/Hochschulen
  3. Technisch:
    Wechselstrom-Vollbahnen und Gleichstrom-Stadtbahnen (sowie Trolleybusse); mit einer zusätzlichen Untergliederung der Fahrzeugtechnik in Antriebssysteme, Bordnetze und Leittechnik


Eine derartige Streuung von Kompetenzen bietet den zusätzlichen Vorteil, dass die Fachbereichsarbeit nur in geringem Masse durch Interessenskonflikte und Wettbewerb beeinträchtigt wird. Dies wiederum stärkt den Anspruch des VDE, von Öffentlichkeit und Politik als unabhängiger, objektiver Verband wahrgenommen zu werden.

Schließlich sind auch die Schnittstellen zwischen diesen Rubriken, wie beispielsweise Zulassung, Energiemanagement oder Netzrückwirkungen, von besonderer Bedeutung für ein funktionierendes Bahnsystem.

E-Mobilität

Förderung der E-Mobilität

Stellungnahme des Fachbereichs „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ (6.11.2020)

Bahnen mit elektrischen Antrieben liefern einen signifikanten Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Der Fachbereich „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (ETG) begrüßt daher die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung zur Förderung der E-Mobilität.

E-Mobilität

Stellungnahme des Fachbereichs „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ (6.11.2020)

Bahnen mit elektrischen Antrieben liefern einen signifikanten Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Der Fachbereich „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (ETG) begrüßt daher die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung zur Förderung der E-Mobilität.

Diese sollten aber in Bezug auf die elektrischen Schienenbahnen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wie folgt konkretisiert werden:

  • Die Förderung für die Neubeschaffung von elektrischen Schienenbahnen sollte, im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit aller Verkehrsträger, wieder auf Bundesebene vereinheitlicht und die Fördersätze deutlich angehoben werden.
  • Die unterschiedliche Förderwürdigkeit von straßengebundenem und unabhängigem Gleiskörper ist zu beseitigen.
  • Die unterschiedlichen Zulassungsanforderungen zwischen Schienenbahnen nach BOStrab (Verordnung über Bau und Betrieb der Straßenbahnen) und Bussen für innerstädtischen Linienverkehr sollten überprüft werden.

Mit diesen Maßnahmen werden

  • der Investitionsaufwand für Schienenfahrzeuge deutlich reduziert, was wiederum die Umstellung der Bestandsflotten auf moderne, energiesparende und barrierefreie Fahrzeuge beschleunigt sowie
  • die Modernisierung und Erweiterung der Schieneninfrastrukturen, gerade in Innenstädten mit beschränktem Verkehrsraum, erleichtert.
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Links

Links zum Thema elektrische Bahnen und Fahrzeuge

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