Ingenieure arbeiten an einem 3D-Drucker
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15.07.2019 Veranstaltungsinformation

VDE NRW Forum

Das Forum ist eine mehrteilige Vortragsreihe, die von den VDE Bezirksvereinen in Nordrhein-Westfalen organisiert wird. Ziel der gemeinsamen Veranstaltungen ist der Austausch von Expertenwissen im Netzwerk sowie die Präsentation der Region als Wirtschaftsstandort.

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VDE-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

VDE NRW Forum 2024

Dr. Ralf Berker
28.05.2024

Zum diesjährigen Forum besuchten wir die Beimdick-Gruppe und ihr Partnerunternehmen Bigskills.

Die Beimdick-Gruppe, zu der auch die Korporativen VDE-Mitglieder Klöpper Elektrotechnik und H&S Hard- & Software Technologie gehören, ist eine mittelständische Unternehmensgruppe.

Einer ihrer Tätigkeitsschwerpunkte ist die Projektierung und Montage von Hoch- und Höchstspannungsschaltanlagen. Um ihren Personalbedarf an qualifizierten Fachkräften im gewerblich-technischen Bereich zu decken, betreibt die Beimdick-Gruppe eine eigene Ausbildungswerkstatt.

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NRW Forum 2023_1

VDE NRW Forum 2023 bei Trilux in Arnsberg

NRW Forum 2023_1

„WO LICHT IST, IST LEBEN“
Gute Beleuchtung als Garant für ein gutes Arbeitsklima
Das  VDE  NRW  Forum  ist  fester  Bestandteil  einer  mehrteiligen  Vortragsreihe,  die  von  den  sieben Bezirksvereinen  des  VDE  Nordrhein-Westfalen  organisiert  wird  mit  dem  Ziel  des  Austauschs  von Expertenwissen im Netzwerk sowie der Präsentation der Region als Wirtschaftsstandort.
Nach 2022 ist es die zweite Veranstaltung in Präsenzform. Gastgeber war TRILUX GmbH & Co. KG in Arnsberg,  ein  Unternehmen,  das  1912  von  dem  Ingenieur  Wilhelm  Lenze  im  sauerländischen Menden  als  „Manufaktur  für  Leuchtenteile“  gegründet  wurde,  30  Jahre  nach  der  Erfindung  der Glühlampe  durch  Thomas  Edison.  Bei  der  Namensgebung  bediente  man  sich  der  griechischen Sprache  „tri“  für drei  und  „lux“  für  Licht,  geschuldet  der  dreifachen  Lichtausbeute  der  eigens entwickelten  Langfeldleuchten gegenüber einer konventionellen Glühlampe.
Zu  Beginn  der  Veranstaltung  gab  es  eine  Betriebsführung  im  Hause  TRILUX.  Die  Fertigung  ist weitestgehend  automatisiert,  Roboter  übernehmen  z.B.  die  Verdrahtung  der  Leuchten.  An  den Arbeitsplätzen  wird  die  Beleuchtung  entsprechend  an  den  natürlichen  Verlauf  des  Tageslichts  angepasst. Das Hochregallager, konzipiert als chaotische Lagerhaltung, beinhaltet sämtliche für die Fertigung notwendigen Komponenten.
 
Im Anschluss daran wurden die Teilnehmenden von Klaus Röwekamp, CTO der TRILUX GmbH und Ralf Berker, Sprecher des VDE NRW, begrüßt. Das Licht für Mensch und Umwelt ständig zu verfeinern und opVmieren,  sei  es  durch  Minimierung  von  Blendungen  oder  durch  natürliche  Wiedergabe  der LichOarbe unter Berücksichtigung von Energie- und Materialeffizienz, Klimaschutz, Biodiversität  und ecycling als Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, gehört seit Bestehen zur Unternehmensphilosophie.
 
Die darauffolgende Vortragsreihe eröffnete Karsten Müller, Geschäftsführer TRILUX Lighting Solutions GmbH mit dem Thema “Simplify your light – Licht in Architektur“. 
Digitalisierung ist das Schlagwort. TRILUX zeigt damit einen einfachen, risikofreien Weg zu digitalen Beleuchtungslösungen mit geringstem Aufwand.
Abgerundet wurde der Vortrag mit einem Film vom TRILUX Licht Campus Köln, der die Verbindung von  Architektur  und  Licht  eindrucksvoll  näherbrachte.  Individuelle  Lösungen  erarbeiten  und  mit Ressourcen vernünftig umgehen sind die gemeinsamen Ziele.
 
Im  zweiten  Vortrag  mit  dem  Thema  „Licht  und  Schicht  –  Arbeitsmedizinische  Forschung  zur nichtvisuellen Lichtwirkung“ stellte Dr. Sylvia Rabstein vom Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der  DGUV,  Institut  der  Ruhr-Universität  Bochum  (IPA),  die  grundlegenden  wissenschaftlichen Hintergründe  für  nicht-visuelle  Wirkungen  der  Beleuchtung  vor.  Hierbei  ging  sie  auch  auf  eine IntervenVonsstudie  zu  Beleuchtung  und  Schichtarbeit  vor,  deren  Ziel  die  Untersuchung  der potentiellen  gesundheitlichen  Auswirkungen  von  zirkadianen  Beleuchtungsstrategien  bei Schichtarbeitern ist. Der Schlaf- und wachrhythmus ist ein Teil des zirkadianen Rhythmus, denn der Mensch ist an den Tag-Nacht-Wechsel der Erde angepasst. Die innere biologische Uhr des Menschen synchronisiert  das  Zusammenspiel  von  notwendigen  OrganfunkVonen.  Wichtigster  exogener Zeitgeber für die innere biologische Uhr ist das Licht im blauen Wellenbereich. Bei Schichtarbeitern kann  es  zu  langjährigen  und  immer  wiederkehrenden Störungen  in  der  SynchronisaVon  der verschiedenen biologischen Rhythmen im Körper kommen, was durch falsches Licht zur falschen Zeit verstärkt werden könnte. Die Entwicklung neuer, dynamischer Beleuchtungsstrategien könnte dazu beitragen,  den  Schlaf  zu  verbessern  und  das  Zusammenspielt  der  verschiedenen  zirkadianen Rhythmen zu verbessern. „Richtiges Licht zur richtigen Zeit“, damit bringt Dr. Sylvia Rabstein ihren Vortrag auf den Punkt.

Im  dritten  und  letzten  Vortrag  auf  diesem  Forum  referierte  Ralph  Kensmann,  Geschäftsführer  der start  design  GmbH  zum  Thema  „Lichtsteuerung,  warum  kompliziert,  wenn  es  auch  einfach  geht – nachhaltige Digitalisierung der Beleuchtung“.
Deutschland  mit  dem  viertgrößten  Bruttoinlandsprodukt  weltweit  liegt  im  Länderranking  der Digitalisierung allerdings nur auf Platz 53. Damit eröffnete Ralph Kensmann seinen Vortrag.
Ein  Beispiel  für  eine  Lichtsteuerung  ist  das  „Intelligent  street  lighting“,  eine  öffentliche  -  mit intelligenten Straßenleuchten verbunden über ein Lichtmanagement - Straßenbeleuchtung, die sich den Bewegungen sämtlicher Verkehrsteilnehmer anpasst. Die Beleuchtungskomponenten werden mit einer DALI Schnikstelle ausgerüstet und können so mit dem DALI Gateway kommunizieren. Ist eine Anbindung  per  Leitung  oder  Kabel  nicht  möglich,  kann  die  Ansteuerung  per  Funk  über  Bluetooth-Mesh als energiesparende Lösung erfolgen. Die Schaltbefehle werden über Taster, Dimmer, Sensoren etc. übermikelt. Die Anbindung zu einer übergeordneten Steuerung erfolgt z.B. über KNX.
Eine  Fernwartung  lässt  sich  über  eine  Datenbank  zur  Störungsbearbeitung  realisieren.  In  ihr  sind Störmeldungen  und  Wartungsanfragen  mit  Status,  Datum,  Uhrzeit  und  Beschreibung,  sowie Ansprechpartner, Leuchtenlieferant, Plandaten und Revisionsunterlagen hinterlegt.
 
Die  anschließende  Podiumsdiskussion mit  reger  Beteiligung  der  Teilnehmer,  wurde,  wie  immer, kompetent und leidenschaftlich von unserem VDE NRW Sprecher Ralf Berker geführt. Er eröffnete die Diskussionsrunde mit der Frage nach dem Entwicklungsjahr der LED. Das Jahr 1962 überraschte dann doch  den  einen  oder  anderen,  und  es  sollten  weitere  33  Jahre  dauern,  bis  die  LED  in  weiß einsatzfähig  war.  Neben  der  Frage  zur  Effizienz  der  LED  in  Bezug  auf  Langlebigkeit,  hier  spielt  der Einsatz in einem abgestimmten System eine entscheidende Rolle (Wärme), nahm die Art des Lichts auf die Auswirkung des menschlichen Organismus einen breiten Raum in der Diskussionsrunde ein. Die Antwort auf die Frage - Sommerzeit ja oder nein - war eindeutig. Der von der Natur vorgegebene Tagesrhythmus sollte beibehalten werden.
 
Der „Kommunikative Imbiss“, auf Einladung von Trilux im Anschluss der interessanten Veranstaltung, wurde von allen Teilnehmern zu einem ausgiebigen Networking genutzt.

Siegbert Kmetz

NRW Forum 2022 Bild 2

VDE NRW Forum 2022

NRW Forum 2022 Bild 2

Zu Beginn der Veranstaltung wurden  die  Teilnehmer  in  kleinen  Gruppen durch die Räumlichkeiten geführt und  anschließend  offiziell  von  Till Regenhardt,  SB  Territory  Manager Central & West Germany, begrüßt. Die darauf folgende Vortragsreihe eröffnete Markus Will, Technical Solutions Architect – IoT bei Cisco, mit dem Thema „Smart  Building  –  automatisiert  und sicher“.
Gebäude  sind  längst  keine  zweckgebundenen  physischen  Strukturen mehr,  sondern  programmierbare Anwendungen,  die  in  der  Lage  sind, sich  schnell  an  neue  Anforderungen anzupassen. Voraussetzung hierfür ist, dass alle erforderlichen Komponenten digital verbunden sind und damit per Software  für  veränderte  Anforderungen angepasst werden können. Um die Rückkehr  der  Mitarbeitenden  an  den Unternehmensstandort zu gewährleisten,  muss  deren  Sicherheit  oberstes Gebot haben. Durch Technologien wie Cisco  DNA  (Digital  Network  Architecture)  Spaces,  die  gegebene  Wireless und  Collaboration  Lösungen  als  Sensorik  verwendet,  werden  Anwendungen wie zum Beispiel Asset Management,  Umgebungsüberwachung,  Belegung von Büroräumlichkeiten  ermöglicht.  Die Arbeitsweise  wird zukünftig  hybrid  stattfinden, d. h.  bei  Meetings werden  Teammitglieder  per  Video zugeschaltet. Die  Versorgung  mit  nachhaltiger  Energie und  auch  die  Reduktion  des  Energieverbrauchs zum Erreichen der Netto-Null-Emission  machen Nachrüstungen  und  Designkonzepte für die Bürogebäude erforderlich.

Den zweiten Vortrag mit dem Thema  „Arbeitswelt  im  Wandel  –  Smart Workspace“  hielt  Michael  Zgoll,  Geschäftsführer der zgoll: GmbH.
Pandemie  bedingt  befindet  sich die  Arbeitswelt  in  einem  drastischen Wandel.  Die  Arbeitsweise,  wie  und wo,  hat  sich  nachhaltig  verändert.
War  Homeoffice  vor  der  Pandemie eher  die  Ausnahme,  ist  es  heute  aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Unternehmen,  die  eine  Rückkehr  ihrer  Mitarbeitenden  in  die  einstigen Büros  wünschen,  müssen  sich  auf deren  veränderte  Erwartungshaltung einstellen.  Der  Ort  der  täglichen  Arbeit  ist  nicht  nur  das  Büro  oder  das Homeoffice,  sondern  kann  von  den Mitarbeitenden individuell und im Bereich der aktuellen Aufgaben gewählt werden.  Dynamische  Arbeitsflächen und  Begegnungsstätten  sowie  Kreativbereiche,  die  sich  für  interaktives und  gemeinsames  Arbeiten  eignen, müssen  vom  Unternehmen  bereitgestellt  werden.  Und  welche  Möglichkeiten  neue  innovativ  ausgestattete Büroräumlichkeiten  liefern  können, konnte  Herr  Zgoll  mit  einer  Fahrt seines firmeneigenen Roboters durch die  Demonstrationsräume  der  zgoll: GmbH  in  Korschenbroich  eindrucksvoll untermalen.

Im  dritten  und  letzten  Vortrag auf  diesem  Forum  referierte  Prof. Dr.  Stefan  Diestel  von  der  Universität  Wuppertal  zum  Thema  „Arbeits-/Wirtschaftspsychologie“. Die  Agenda seiner  Präsentation  umfasste  drei
Punkte:
1)  Der  Janus-Kopf  von Home­office, ­ Flexibilität­ und­Remote­Work:
Die  Digitalisierung ist  der  Januskopf  einer  Unternehmenskultur. Auf der einen Seite bietet sie beachtliche Chancen, wie zum Beispiel  Flexibilität  in Bezug auf Arbeitszeit und -ort, andererseits aber auch  Gefahrenpotenziale wie akute Erschöpfungszustände,  niedrige intrinsische Motivation sowie passive Beteiligung  an  Meetings  und  geringe kommunikative Initiative.
2­) ­Die­Rolle­der­Führung­in­Zeiten­ der­Pandemie­und­von­New­Work:
Der ausgewogene, vertrauensvolle und  persönliche  Austausch  zwischen Mitarbeiter und Führungskraft hat bei häufigem  mobilem  Arbeiten  positive Einflüsse auf Motivation und Leistung der Mitarbeiter.
3)­ Erreichbarkeit,­psychische­Gesundheit­und­Motivation:
So  nutzen  zum  Beispiel  mehr als  die  Hälfte  der  Berufstätigen  ihr Smartphone  außerhalb  der  Arbeitszeit  für  berufliche  Angelegenheiten.
Die Auswirkungen der Erreichbarkeit über  mobile  Endgeräte  außerhalb der  Arbeitsweise  sind  nicht  zu  unterschätzen.  Sie  reichen  von  kurzfristigen  Wirkungen  wie  Schlafstörungen, Erschöpfungszustände  und  Motivationsdefizite  bis  zu  Langzeitwirkungen wie Burnout, Konflikte in Familie und Partnerschaft sowie Wechselabsichten und  abnehmende  Einsatzbereitschaft und Identifikation.

Die anschließende Podiumsdiskussion mit reger Beteiligung der Teilnehmer wurde – wie immer – kompetent
und leidenschaftlich von unserem VDE NRW  Sprecher  Ralf  Berker  geleitet.
Eine der wichtigen Aussagen war, dass Mitarbeiter  und  Führungskräfte  die Anforderungen  durch  das  New  Work ganz  unterschiedlich  beurteilen  und differenziert  damit  umgehen.  Es  geht bei New Work nicht nur um eine neue veränderte Arbeitswelt, sondern auch um einen derzeitigen und zukünftigen Führungsstil.  Die  vorgestellte  Technik  kann  bei  intelligentem  Einsatz durch  die  Unternehmen  bzw.  deren Führungskräfte  Home  Office  und Bürowelt  effektiver  vernetzen  und  die Führung  auf  Distanz  vereinfachen.
Bei der abschließend von Ralf Berker geforderten Prognose in 10 Jahren lag nach  Schätzung  der  Referenten  der Home-Office-Anteil  zwischen  50  und 80 Prozent.
Der „kleine Imbiss“, der die interessante Veranstaltung abrundete, wurde  von  allen  Teilnehmern  zu  einem ausgiebigen Networking genutzt.
SIEGBERT KMETZ

NRW Forum 2019 Referenten - Bild

NRW Forum 2019

NRW Forum 2019 Referenten - Bild

Das Forum war die zehnte Veranstaltung einer mehrteiligen Vortragsreihe, die von den VDE Bezirksvereinen in Nordrhein-Westfalen organisiert wird.

Das diesjährige Forum ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem DVGW, dem Deutschen Verband der Gas- und Wasserwirtschaft, so dass die Teilnehmer Mitglieder beider Verbände sein werden.

Somit findet hier bereits eine „Sektorenkopplung“ auf Verbandsebene statt.

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NRW Forum 2018

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Das 9. VDE NRW Forum fand am 21. März 2018 unter dem Thema "Digitalisierung in der Energiewende - Intelligenz oder Unsicherheit im Netz der Zukunft?" statt. Beim diesjährigen Forum war der VDE Nordrhein-Westfalen zu Gast bei der devolo AG in Aachen.

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NRW Forum 2017

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Im Juni lud der VDE Nordrhein-Westfalen zum Forum „Ingenieure im Mittelstand – international, kreativ, flexibel" in die Heinz Berger Maschinenfabrik nach Wuppertal ein.

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Forum „Leben im Alter – Was moderne Technik möglich macht“

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Forum „Leben im Alter – Was moderne Technik möglich macht“

Ende Oktober lud der VDE Nordrhein-Westfalen zum Forum „Leben im Alter – Was moderne Technik möglich macht“ zu Gira nach Radevormwald ein.

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