Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, wird elektrische Energie das Rückgrat der gesamten Energieversorgung werden. Wir werden sowohl Wind als auch Solarenergie schnell ausbauen, und gleichzeitig neue elektrische Verbraucher aus Transport, Wärme und Industrie in das elektrische Energiesystem integrieren. Eine Herausforderung für den schnellen Umbau sind lange Genehmigungsverfahren.
Diese enorme Herausforderung macht es mehr denn je erforderlich, in einem Verband wie VDE ETG gemeinsam die Themen besser zu verstehen und Lösungswege dafür aufzuzeigen.
Außerdem wird die Energietransformation nur gelingen, wenn wir die Bevölkerung einbeziehen. Die Kosten der Transformation sinken erheblich, wenn die Bevölkerung zur Flexibilität beiträgt und den Ausbau der Energieinfrastruktur unterstützt.
Deutschland sollte die Energietransformation nicht als nationale Aufgabe betrachten, sondern sich international orientieren und dadurch schneller und wirtschaftlicher vorankommen.
Meine Anliegen sind daher
- die weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit unter Berücksichtigung verschiedenen Perspektiven in Arbeitsgruppen, um Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Meine Erfahrung mit der Gründung und Leitung von interdisziplinären Arbeitsgruppen würde ich hier im Führungsteam einbringen.
- fachliche Unterstützung in der Diskussion um Genehmigungsverfahren
- die internationale Sichtweise zu stärken, z.B. durch eine engere Verbindung zwischen VDE ETG und dem internationalen Schwesterverband CIGRE. Durch meine globale Rolle bei Hitachi Energy und meinen CIGRE Aktivitäten kann ich hier einen wichtigen Beitrag leisten.
- bessere Wissenskommunikation – sodass wir unser Wissen in die Diskussion mit der breiteren Gesellschaft einbringen. Die Energiewende sollte vor Ort erklärt werden. Der VDE bietet mit seiner lokalen Verankerung über die Bezirksvereine bei gleichzeitiger Expertise in den Fachgesellschaften eine sehr gute Plattform dafür.