Das Kleingleichrichterwerk Beusselstraße repräsentiert den großen Umfang elektrotechnischer Versorgungs- und Steuerungsanlagen unterschiedlicher Größenordnungen, die für die Elektrifizierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen in den Jahren 1927/28 erforderlich wurden.
Beschreibung
erbaut: 1927-28
Architekt: Richard Brademann
Das an der Bahntrasse der Ringbahnstrecke der Berliner S-Bahn unterhalb der Beusselbrücke gelegene Bauwerk ist eines der insgesamt 20 Kleingleichrichterwerke vom »Regelbautyp Ringbahn«, die Richard Brademann für die Stromversorgung der Stadt- und Ringbahn entworfen hat.
Die beiden zweifach abgestuften Seitentrakte beherbergten ursprünglich die Transformatoren, die Gleichrichter und die Öl- und Trennschalter. Der hohe Mitteltrakt beherbergte die Sammelschienen. Während die Transformatoren den 30 kV-Drehstrom auf eine Spannung von 800 V heruntersetzten, formten die Gleichrichter den Drehstrom in 800 V-Gleichstrom für die Speisung der Stromschiene der S-Bahn um.
Informationsstand: 02.05.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Gleichrichterstation; Energy; Energie; Energienetze; Mobility; Mobilität; Verkehrsmanagement
Stichworte: Richard Brademann; Ringbahn; Kleingleichrichterwerk; Regelbautyp Ringbahn; Transformator; Gleichrichter; Ölschalter; Trennschalter
Quelle(n)
- Susanne Dost, Richard Brademann (1884 - 1965). Architekt der Berliner S-Bahn, Berlin 2002
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014