Intelligenter Auto-Leiterplatte-Wifi-Chip
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27.03.2014

Hardwarenahes Programmieren in der Automobilindustrie

Der VDE sprach mit einem der international führenden Automobilzulieferer, der allein in Deutschland mehr als 1000 Ingenieure in der Elektronikentwicklung beschäftigt. Die Produktschwerpunkte sind Mechatronik für „x by wire“, Antrieb, Fahrwerk, Lenkung u. ä. „Allein bei  einem Getriebe werden permanent rund 400 verschiedene Signale mit anderen Steuergeräten ausgetauscht“, so der Entwicklungsleiter im Forschungs- und Entwicklungszentrum. Somit sind mittlerweile 90% der Innovationen in Fahrzeugen durch Elektronik oder Software getrieben. Von den  Herstellungskosten macht Elektronik und Software im Pkw mittlerweile immerhin 40% aus. 

Der aktuelle Mitarbeiterzuwachs geht derzeit maßgeblich auf das Konto der Programmierung. Am besten sind hierfür nicht etwa Informatiker sondern Absolventen der Elektrotechnik und Informationstechnik geeignet. Vom gesamten Softwarequellcode ist über die Hälfte zu Diagnosezwecken, Wiederverwendbarkeit, zur funktionalen Sicherheit (z.B. Vermeidung von dynamischer Speicherverwaltung) benötigt. Selbstverständlich ist auch Security ein Thema bei der Programmierung, wofür auch Informatiker eingesetzt werden. Hauptmotivation ist nicht etwa ein „Angriff“ von außen als vielmehr der Schutz vor unerlaubtem Tuning. In diesem Fall gingen alle Sicherheitszusagen verloren. 


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