DIN und DKE haben eine Kooperationsvereinbarung (Memorandum of Understanding) mit der südafrikanischen Normungsorganisation SABS unterzeichnet. Ziel ist es, die enge Zusammenarbeit in der Normung zwischen den drei Organisationen weiter zu vertiefen und damit den wirtschaftlichen Austausch zu fördern.
Enge Wirtschaftsbeziehungen
Südafrika ist für deutsche Unternehmen ein chancenreicher Markt und gleichzeitig Tor zu weiteren afrikanischen Märkten in der Region. Deutschland wiederum ist für Südafrika einer der wichtigsten bilateralen Handelspartner. „Eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit unserer Länder sind internationale Normen, die sowohl den deutschen als auch den südafrikanischen Unternehmen den Marktzugang für Produkte und Dienstleistungen erleichtern“, erläutert Christoph Winterhalter, Vorstandsvorsitzender von DIN.
Technologiefelder identifizieren
„Gemeinsam mit SABS wollen wir zunächst Technologiefelder identifizieren, in denen wir bei der Entwicklung von Standards noch enger kooperieren wollen“, erklärt Michael Teigeler, Geschäftsführer der DKE. „So können wir gezielt Themen in die internationale Normung einbringen, deutsche Interessen vertreten und gleichzeitig die wirtschaftlichen Beziehungen unserer Länder weiter verbessern.“ Dazu ist auch eine Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten angedacht, deren Ergebnisse Normung und Standardisierung den Weg auf den Markt ebnen kann.
Wissensaustausch im Fokus
Darüber hinaus sieht die Kooperationsvereinbarung einen noch stärkeren Wissens- und Best-Practice-Austausch zwischen den beteiligten Organisationen vor. Dies betrifft zum Beispiel internationale Normungsprojekte, aber auch Fragen der Aus- und Weiterbildung im Bereich der Normung. DIN und DKE werden in diesem Zusammenhang auch Schulungsmaßnahmen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit anbieten, um so die Qualitätsinfrastruktur in Südafrika zu verbessern.