(Berlin/Frankfurt am Main, 8.11.2022) Auf der Suche nach jungen Talenten mit Spaß an Naturwissenschaften, Mathematik und Technik setzen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Technologie-Organisation VDE auf den praxisorientierten, bundesweiten Schüler*innen-Wettbewerb INVENT a CHIP. Jetzt kürten sie die Sieger*innen im Futurium in Berlin anlässlich des Summit MICROELECTRONICS FOR FUTURE von VDE und ZVEI. Die Preisträger*innen entwickelten einen Chip zur Ansteuerung eines Solartrackers und setzten dabei eigene, kreative Schwerpunkte.
Mikhail Soldatov (16) vom Herder-Gymnasium in Berlin errang den mit 2.000 Euro dotierten 1. Platz, Jonas Mayer (18) vom Gymnasium Überlingen landete auf dem mit 1.500 Euro dotierten 2. Platz. Ein Preisgeld von 1.000 Euro geht an den Drittplatzierten, Mattis Bergmann (16) vom Goethegymnasium in Hildesheim ebenso wie an Felix Kröhnert (17) vom Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach, der Platz vier belegt.
Mikrochips sind kleine Alleskönner
Für den technologischen Fortschritt sind modernste Mikrochips und ihr Design unverzichtbar. Ob Energiewende mit Photovoltaik- und Windanlagen, Elektromobilität, Smartphones oder E-Bikes, es gibt kaum Innovationen ohne die kleinen Alleskönner. Mikroelektronik gilt als Motor für den Technologievorsprung in Deutschland und Europa. Nachwuchs ist deshalb besonders
gefragt. Auch um einseitige Abhängigkeiten von Liefer- und Versorgungsketten zu reduzieren, sollen künftig eigene Produktionskapazitäten gesteigert werden.
Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler von allgemein- und berufsbildenden Schulen der Klassen 9 bis 13 aus ganz Deutschland nahmen an der aktuellen 21. Wettbewerbsrunde von INVENT a CHIP teil. Neben einem Quiz rund um Mikroelektronik stand die IaC-Challenge auf dem Programm. Praktische Aufgaben aus dem Ingenieurbereich und komplexe Themen der Mikroelektronik kennzeichnen diese Aufgabe. Dafür starteten die 25 Besten erstmals ihr eigenes Chipdesign in einem viertägigen Workshop. Ansgar Hinz, Vorstandsvorsitzender des VDE: "Die ambitionierten Teilnehmer bekamen ein eigenes FPGA-Board, wie es professionelle Chipdesigner verwenden. Durch das Erlebnis im Wettbewerb mit Aufgabenstellungen 'aus der Praxis, für die Praxis' möchten wir junge Menschen für Berufe im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich begeistern. Es geht um die Next Generation und qualifizierte Fachkräfte, also um nicht weniger als unsere technologische Zukunft."