Die Sonne nachbauen oder Psychologie studieren
Gefragt nach ihren Zukunftsplänen, ist Nele Drüner noch völlig offen. Die Schülerin des Johannes-Althusius-Gymnasiums in Emden geht sehr gerne tanzen, macht gerade ihren Führerschein und ist viel mit Freund*innen unterwegs. "Aus meiner Forschung kann sicher noch mehr entstehen, man könnte zum Beispiel versuchen, das Spektrum der Sonne nachzubauen. An der Hochschule gibt es wahrscheinlich ein Folgeprojekt zu meiner Arbeit", erzählt sie.
Physik sei auf jeden Fall ein Feld, das viel Interessantes zu bieten habe, aber bis zum Abitur seien es noch zwei Jahre. "Vielleicht studiere ich Physik, vielleicht aber auch Psychologie – ich weiß es noch nicht." Auf die Frage, ob Mädchen und Frauen in den MINT-Fächern noch immer zu wenig repräsentiert sind, hat Nele Drüner eine klare Antwort: "Das ist heute zumindest in der Schule nicht mehr so, würde ich sagen. Ich fühle mich nicht als etwas Besonderes." Bei Jugend forscht lag der Anteil an Jungforscherinnen in ihrem Bereich auf Augenhöhe mit den Jungforschern – von 23 Teilnehmenden in ihrer Gruppe waren 13 Mädchen. Für die 57. Wettbewerbsrunde haben sich 8.527 Jungforscherinnen und Jungforscher angemeldet. Bei den Forschungsprojekten verzeichnete der Wettbewerb 4.788 angemeldete Arbeiten. Im Finale waren 168 Jungforscherinnen und Jungforscher mit insgesamt 108 Projekten dabei.