Das Wasserkraftwerk Burgkhammer, in Anlehnung an das Erscheinungsbild des oberhalb des Kraftwerks gelegen Schlosses Burgk mit einem Walmdach versehen, gehört zu den acht Kraftwerken der Saalekaskade, die seit den 1920er Jahren, abschließend mit dem 1965 in Betrieb genommenen Pumpspeicherkraftwerk Hohenwarte II, errichtet wurden
Beschreibung
erbaut: 1930-33
Bauherr: Thüringische Landeselektrizitätsversorgung AG (Thüringenwerk)
In Zusammenhang mit dem Bau der saaleaufwärts gelegenen Bleilochtalsperre und dem zugehörigen Pumpspeicherkraftwerk wurden unterhalb von Schloss Burgk eine 22 m hohe Schwergewichts-Staumauer und ein Laufwasserkraftwerk errichtet. Dadurch entstand zwischen der Staumauer in Burgkhammer und der Sperrmauer der Bleilochtalsperre das 28 km lange und 2 km breite Ausgleichsbecken Burgkhammer, das für das Pumpspeicherkraftwerk Bleiloch als Unterbecken dient.
Das Kraftwerk Burgkhammer verfügt über zwei Maschinensätze, jeweils bestehend aus Kaplan-Turbine und Synchrongenerator auf vertikaler Welle. Die beiden Maschinen haben jeweils eine Leistung von 1,23 MW.
Informationsstand: 10.02.2018
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Laufwasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Schloss Burgk; Schwergewichts-Staumauer; Laufwasserkraftwerk; Ausgleichsbecken Burgkhammer; Pumpspeicherkraftwerk Bleiloch; Unterbecken; Kaplan-Turbine; Synchrongenerator; Thüringische Landes-Elektrizitäts-Versorgungs-AG (Thüringenwerk)
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 2. Neue Länder, Berlin / Stuttgart 1998
- Herbert Kyser, Die Saaletalsperre; in: Elektrotechnische Zeitschrift 54(1933), Heft 38, S. 669-672 und Heft 29, S. 697-701