Wasserkraftwerk Driedorf_Bild 1
2013 Norbert Gilson
10.02.2021

Wasserkraftwerk Driedorf

Heunwiese / Weiherstraße, 35759 Driedorf

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik

Das an einem Nebenfluss der Dill errichtete Wasserkraftwerk Driedorf ist ein typisches Kleinkraftwerk. Es gehört zu der großen Zahl von Wasserkraftwerken unterschiedlicher Größenordnungen, die vorwiegend an den Flüssen der Mittelgebirge sowie Süddeutschlands (Donau, Lech, Iller, Inn, Main, Oberrhein oder Neckar) in den 1920er und 1930er Jahren errichtet wurden. 

Beschreibung


erbaut: 1934-35
Bauherr: Hessen-Nassauische Überlandzentrale GmbH

Die Wasserkraftanlagen zur Elektrizitätserzeugung im Rehbachtal wurden Mitte der 1930er Jahre erweitert. Oberhalb des bereits bestehenden kleineren Speicherbeckens im Süden der Ortslage von Driedorf wurde, zwischen Driedorf und dem Ortsteil Mademühlen gelegen, ein 1,1 Millionen cbm fassendes Staubecken (Fotos 4 und 5) angelegt.

Am Fuße der Talsperre entstand ein kleines Krafthaus (Fotos 1 und 2), in dem ein Maschinensatz aus einer 100 PS-Turbine und einem Generator von 100 kVA Nennleistung zur Aufstellung kam.

Die Hessen-Nassauische Überlandzentrale GmbH ging 1957 an die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM) über, deren Nachfolgerin schließlich E.ON wurde.
 
Informationsstand: 15.05.2015
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Wasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Hessen-Nassauische Überlandzentrale GmbH; Rehbach; Dill; Speicherbecken; Driedorf; Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland; EAM; E.ON
 

Quelle(n)

  • Rainer Slotta, Technische Denkmäler in der Bundesrepublik Deutschland. Bd. 2. Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgung, Entsorgung, Bochum 1977

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