Das Fernsprechamt Fürstenbergerstraße in Frankfurt am Main steht, ebenso wie das zur gleichen Zeit dort errichtete Fernsprechamt »Carolus«, für die wachsende Ausdehnung des Fernsprechverkehrs mit Einführung des Selbstwähldienstes und dokumentiert die »Emanzipation« der »grauen« (für die Fernmeldetechnik zuständigen) von der »gelben« Post.
Beschreibung
erbaut: 1928
Architekten: Postbaurat Brendel, Techn. Inspektor Föbel (Mitarbeit)
Das Fernsprechamt in der Fürstenbergerstraße ist eines der beiden Fernsprechämter, die die Deutsche Reichspost - außer fünf weiteren Postverwaltungsbauten - zwischen 1920 und 1930 in Frankfurt am Main errichten ließ. Es handelte sich insgesamt um drei Postämter, ein Postscheckamt, ein Telegrafenzeugamt sowie ein weiteres Fernsprechamt in der Habsburgerallee.
Alle Gebäude wurden in traditionellen, an die Stile von Renaissance und Klassizismus angelehnten Architekturformen errichtet. Die Fernsprechämter wurden zusätzlich mit verschiedenen expressionistischen Details versehen.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Fernsprech- / Vermittlungsämter; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Nachrichten- und Kommunikationstechnik
Stichworte: Postbaurat Brendel; Technischer Inspektor Föbel; Fernsprechamt Fürstenbergerstraße; Deutsche Reichspost; Renaissance; Klassizismus; Expressionismus
Quelle(n)
- Heike Risse, Frühe Moderne in Frankfurt am Main 1920 - 1933, Frankfurt am Main 1984