Das ehemalige Umspannwerk in der früheren Berliner Umlandgemeinde Mariendorf dokumentiert den im Laufe der 1920er Jahre vollzogenen Übergang einer ursprünglich eigenständigen Stromversorgung auf das große Berliner Versorgungsunternehmen (Bewag) nach der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920.
Beschreibung
erbaut: 1923-24
Architekt: Paul Karchow
Das Umspannwerk Mariendorf wurde am nördlichen Rand des Gaswerks Mariendorf und in unmittelbarer Nähe zum Hafen Mariendorf für die Berliner Vororts-Elektrizitätswerke (BVEW) errichtet. 1929 wurde es im Rahmen einer Gebietsaustauschs-Vereinbarung der Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (Bewag) übereignet.
Aus der Gründungszeit der Anlage stammt unter anderem der markante Montageturm. Das an den Montageturm sich in südlicher Richtung anschließende Schalthaus wurde 1928 angebaut. Eine nochmalige Erweiterung erfuhr die Gebäudegruppe 1952, als parallel zur 30 kV-Anlage im hinteren Bereich des Grundstücks eine zweigeschossige 6-kV-Schaltanlage errichtet wurde.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umspannwerk / Umspannanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Umspannwerk Mariendorf; Paul Karchow; Berliner Vororts-Elektrizitätswerke; BVEW; Montageturm; 30-kV-Schalthaus; 6 kV-Schaltanlage; Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG; Bewag
Quelle(n)
- Hans Achim Grube (Hrsg.), New Power. Transforming the Electropolis. Elektropolis im Wandel, Berlin 2007