Das ehemalige Schalthaus und Umspannwerk am Wiesenweg in Berlin-Lichtenberg dokumentiert den Übergang von einer ursprünglich gemeindeeigenen Stromversorgung auf die Versorgung durch das große Berliner Versorgungsunternehmen (Bewag) nach der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1920.
Beschreibung
erbaut: 1904
Der 1904 errichtete Backsteinbau mit Walmdach und Spitzbogenfenstern war Bestandteil des neuen gemeindeeigenen Kraftwerks der damals noch selbständigen Berliner Umlandgemeinde Lichtenberg. Seit 1910 wurde die Stromerzeugung im Wiesenweg unterstützt durch das neue, wesentlich größere Elektrizitätswerk der Stadt Lichtenberg in der Herzbergstraße.
Nach der Gründung von Groß-Berlin (1920), verbunden mit der Eingemeindung der Umlandgemeinden, übernahm die Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (Bewag) als städtisches Elektrizitätsversorgungsunternehmen nach und nach die Aufgaben der Betriebe in den Eingemeindungsgebieten. So erfolgte nach rund 20 Betriebsjahren auch die Stilllegung des Kraftwerks am Wiesenweg. Das ehemalige Umspannwerk und Schalthaus wurde in einen 6 kV-Betriebsstützpunkt umgewandelt.
Mitte der 1950er Jahre wurde an das bestehende Gebäude ein neues Umspannwerk angebaut. Ende der 1980er Jahre wurden dann alle betrieblichen Aktivitäten am Standort eingestellt.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umspannwerk / Umspannanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Elektrizitätswerk Lichtenberg; Umspannwerk Lichtenberg; Umspannwerk; Schalthaus; Betriebsstützpunkt; Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG; Bewag
Quelle(n)
- Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Denkmalliste Berlin (Stand: 14.01.2011), Nr. 09040219
- Hans Achim Grube (Hrsg.), New Power. Transforming the Electropolis. Elektropolis im Wandel, Berlin 2007