Das Umspannwerk in der Idastraße in Niederschönhausen, erbaut in der architektonischen Formensprache der 1950er Jahre, ist einer der typischen Erweiterungsbauten zur Verstärkung der Elektrizitätsversorgung, die zur Bewältigung des zunehmenden Stromverbrauchs erforderlich wurden.
Beschreibung
erbaut: 1959
Das parallel zur Idastraße gelegene Umspannwerk entstand 1959 auf einem Grundstück, auf dem bereits 1929 ein Betriebsstützpunkt der Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (Bewag) errichtet worden war. Kurz zuvor war auf dem Nachbargrundstück (Nr. 20) das Gleichrichterwerk Niederschönhausen für die Stromversorgung der Straßenbahn erbaut worden.
Auf dem Foto ist das straßenseitig gelegene, 36 m lange und 6 m hohe Schalthaus zu sehen. Mit dem auskragenden flachen Walmdach, einer Reihe schlanker Pfeilervorlagen sowie mit den bündig in die Fassade gesetzten dreiteiligen Fenstern weist das Bauwerk typische Merkmale der Architektur der 1950er Jahre auf. Hinter dem Schalthaus liegen die beiden 7 m hohen Transformatorenkammern (auf dem Fotos links teilweise sichtbar) mit umlaufenden Lüftungsöffnungen.
1995 wurde das Umspannwerk außer Betrieb genommen, die technischen Anlagen wurden demontiert.
Informationsstand: 08.09.2016
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umspannwerk / Umspannanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Niederschönhausen; Umspannwerk; Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG; Bewag; Schalthaus; Architektur der 1950er Jahre; Transformatorenkammer; Walmdach
Quelle(n)
- Hans Achim Grube (Hrsg.), New Power. Transforming the Electropolis. Elektropolis im Wandel, Berlin 2007