Umspannwerk Charlottenburg_Bild 2
2013 Norbert Gilson
06.07.2020

Umspannwerk Charlottenburg

Quedlinburger Straße, 10589 Berlin-Charlottenburg

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VDE Ausschuss Geschichte der Elektrotechnik
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Beschreibung


erbaut: 1929


Das 110 kV-Umspannwerk entstand 1929 auf der nordwestlichen Erweiterungsfläche des Kraftwerks Charlottenburg an der Quedlinburger Straße. Seine Errichtung stand im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen 100 kV-Doppelleitung vom Kraftwerk Trattendorf der Elektrowerke AG nach Berlin, durch die der Fernstrombezug der Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG (Bewag) verstärkt werden sollte. Die Einspeisung ins Netz der Bewag erfolgte im Umspannwerk Teufelsbruch in Spandau. Von dort aus führte eine 100 kV-Leitung (heute mit 110 kV betrieben) weiter ins Berliner Stadtgebiet zu den neu errichteten Umspannwerken in Charlottenburg und Moabit. Größere Teile der Ende der 1920er Jahre errichteten 110 kV-Leitung wie das Abspanngerüst am Umspannwerk (Foto 4) und mehrere Masten (Foto 5 zeigt den heute mitten auf der Quedlinburger Straße stehenden Abspannmast vor dem Umspannwerksgerüst) sind noch erhalten.

Das dreigeschossige, in Stahlfachwerkbauweise mit expressionistischer Fassadengestaltung in rotvioletter Klinkerverkleidung errichtete Gebäude (Fotos 1 bis 3) des Umspannwerks ist bis heute fast unverändert erhalten. Die Anlage ist weiterhin in Betrieb.

Informationsstand: 31.12.2013
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Umspannwerk / Umspannanlage; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: 110-kV-Umspannwerk; Kraftwerk Charlottenburg; Kraftwerk Trattendorf; Elektrowerke AG; Fernstrombezug; Fernstromlieferung; Bewag; Umspannwerk Teufelsbruch; Berliner Städtische Elektrizitätswerke AG; Umspannwerk Charlottenburg; Umspannwerk Moabit; Expressionismus

Quelle(n):

  • Bewag Aktiengesellschaft (Hrsg.), Kraftwerke in Berlin. Das Erbe der Elektropolis, Berlin 2003

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