Das nach Plänen des „Siemens-Hausarchitekten” Hans Hertlein 1930 entstandene zentrale Versandgebäude, auch als »Wernerwerk IX« bezeichnet, fügt sich in den städtebaulichen Entwurf der Berliner Siemensstadt hervorragend ein.
Beschreibung
erbaut: 1930
Architekt: Hans Hertlein
Das Wernerwerk IX wurde nicht als Produktionsgebäude, sondern als zentrale Versandeinrichtung der Siemens & Halske AG nach Plänen von Hans Hertlein erbaut. Der dreigeschossige, mit Ziegelmauerwerk verblendete Zweckbau ist durch ein gleichmäßiges Fensterraster strukturiert. An der Nordfassade befindet sich noch eine große, ursprünglich glasüberdachte Verladerampe, die sich früher an der östlichen Stirnseite fortsetzte.
Nach starken Kriegszerstörungen wurde das Versandgebäude umfangreich rekonstruiert. Nachdem es vor einigen Jahren in den »Siemens Technologiepark Berlin« eingegliedert worden ist, wurde es zu einem Bürogebäude umgebaut. Dabei wurde es komplett entkernt und die Fassaden der Längsseiten erhielten durch Anbringung einer hellen Wärmedämmung ein verändertes Erscheinungsbild.
Informationsstand: 10.02.2018
Schlagworte: Elektroindustrie; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Nachrichten- und Kommunikationstechnik; Geschichte der Elektro- und Informationstechnik
Stichworte: Hans Hertlein; Wernerwerk IX; Versandeinrichtung; Siemens & Halske AG; Verladerampe; Kriegszerstörung; Bürogebäude; Wärmedämmung
Quelle(n)
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014