Das zu Beginn des Zweiten Weltkriegs auf dem Areal des Werks Brunnenstraße neu errichtete Büro- und Laborgebäude der AEG steht auch für die Expansion des Unternehmens auf dem Gebiet der Forschung für die Rüstungsproduktion.
Beschreibung
erbaut: 1940-41
Architekt: Ernst Ziesel
Das während des Zweiten Weltkriegs neu errichtete Büro- und Laborgebäude wurde von Ernst Ziesel betont sachlich gestaltet. Der viergeschossige Backsteinbau mit flach geneigtem Walmdach strahlt zum einen den Stil der Moderne der 1920er Jahre, zum anderen - betont auch durch den Kolonadengang im Erdgeschoss - die konservative Architektursprache der Nazi-Zeit aus.
Eine neben dem früheren Eingang angebrachte Gedenktafel erinnert an den Einsatz polnischer Zwangsarbeiter in den AEG-Fabriken während des Krieges.
Informationsstand: 22.07.2015
Schlagworte: Elektroindustrie; Geschichte der Elektro- und Informationstechnik; Energie
Stichworte: Ernst Ziesel; Zwangsarbeiter; Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft; AEG; Bürogebäude; Laborgebäude; Zweiter Weltkrieg
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 2. Neue Länder - Berlin, Stuttgart 1998
- Landesdenkmalamt Berlin, Denkmalliste Berlin (Stand: 16.04.2013), Nr. 09030290
- Thorsten Dame, Elektropolis Berlin. Architektur- und Denkmalführer, Berlin 2014
