Der 6 kV-Stützpunkt in Tegel ist eines der typischen Bauwerke, die ab 1924 mit der Modernisierung der Berliner Elektrizitätsversorgung - der Überlagerung der neuen 30 kV-Spannungsebene über die bisherige Übertragungs- und Verteilungsspannung von 6 kV - in den verschiedenen Stadtbezirken entstanden und für deren architektonische Gestaltung in den meisten Fällen der Leiter der Bewag-Bauabteilung, Hans Heinrich Müller, verantwortlich zeichnete.
Beschreibung
erbaut: 1928-29
Architekt: Hans Heinrich Müller
Die Funktionseinheiten des Betriebsstützpunktes in Tegel wurden auf dem schmalen Grundstück an der Schloßstraße hintereinander liegend angeordnet. Die 6 kV-Betriebsstützpunkte, ausgerüstet mit Sammelschienen, Schaltanlagen und Gleichrichteranlagen, übernahmen nach Einführung der Spannungsebene von 30 kV in der Berliner Elektrizitätsversorgung die weitere lokale Verteilung des mit 6 kV zugeführten Stroms an die Netzstationen und die 6 kV-Abnehmer.
In dem zur Straßenseite hin ausgerichteten Kopfbau des Stützpunktes wurden die Büroräume untergebracht, während Schaltanlage und Gleichrichtergebäude im Gebäudetrakt dahinter angeordnet wurden.
Informationsstand: 31.12.2014
Schlagworte: Elektrizitätsübertragung / -verteilung; Energy; Energie; Energienetze
Stichworte: Hans Heinrich Müller; Betriebsstützpunkt; Gleichrichter
Quelle(n)
- Paul Kahlfeldt, Hans Heinrich Müller. 1879 - 1951. Berliner Industriebauten, Basel / Berlin / Boston 1992