Das heute unter Denkmalschutz stehende monumentale Gebäude am Rande der Nürnberger Innenstadt wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg für die Nürnberger Niederlassung der Siemens & Halske AG und der Siemens-Schuckertwerke AG errichtet.
Beschreibung
erbaut: 1937-40
Architekt: Hans Hertlein (?)
Das heute als »Sigmund-Schuckert-Haus« bezeichnete viergeschossige Verwaltungsgebäude über Z-förmigem Grundriss wurde Ende der 1930er Jahre als Verwaltungsgebäude für die Nürnberger Zweigniederlassung der Siemens & Halske AG und der Siemens-Schuckertwerke AG errichtet. Der Entwurf stammt vermutlich von Hans Hertlein. Der mit Walmdach und Dachgauben versehene Sandsteinquaderbau in reduziert historistischen Formen passt nicht richtig zum Baustil, den Hans Hertlein am Ende der 1920er Jahre für die Bauten des »Wernerwerks X« und des »Schaltwerk-Hochhauses« in der Berliner Siemensstadt entwickelte hatte. Allerdings handelte es sich bei diesen explizit um Produktionsgebäude. Dagegen zeigt der Nürnberger Verwaltungsbau Anklänge an das repräsentative und monumentale Erscheinungsbild der bereits vor dem Ersten Weltkrieg, noch unter der Leitung von Karl Janich, errichteten Berliner Hauptverwaltung. Nicht ohne Einfluss auf den Baustil des Gebäudes dürfte auch die Tatsache geblieben sein, dass sich die architektonischen Entwürfe für Neubauten in Nürnberg seit 1934 an die Rolle der Stadt als »Führer-Stadt« anzupassen hatten.
Informationsstand: 22.07.2015
Schlagworte: Elektroindustrie; Geschichte der Elektro- und Informationstechnik; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Energie
Stichworte: Sigmund-Schuckert-Haus; Verwaltungsgebäude; Siemens & Halske AG; Hans Hertlein; Walmdach; Dachgaube; Sandsteinquaderbau; Historismus; Siemens-Schuckertwerke AG
Quelle(n)
- de.wikipedia.org/wiki/ListederBaudenkmälerinNürnberg/WeitererInnenstadtgürtelSüd (abgerufen am 23.06.2015)
