Das Ende der 1920er Jahre im Stuttgarter Stadtteil Cannstatt errichtete Wasserkraftwerk gehört noch zu den ersten Kraftwerksanlagen, die im Zuge des Ausbaus des Neckars zur Großschifffahrtsstraße entstanden. Es gehört zu der großen Zahl von Wasserkraftwerken, die vorwiegend an den süddeutschen Flüssen (Donau, Lech, Iller, Inn, Main, Oberrhein oder Neckar) in den 1920er und 1930er Jahren errichtet wurden.
Beschreibung
erbaut: 1927-30
Architekt: (vermutlich) Paul Bonatz
Das Wasserkraftwerk im Stuttgarter Stadtteil Cannstatt (seit 1933 Bad Cannstatt) wurde von der Neckar AG in der ersten Bauperiode der Neckarkanalisierung zusammen mit dem Stauwehr errichtet. Ob Paul Bonatz an Planung und Entwurf beteiligt war, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Die beiden Maschinensätze, mit Kaplan-Turbinen ausgestattet, wurden in den Jahren 2001/02 saniert und haben eine installierte Leistung von 2,4 MW. Sie liefern jährlich rund 11 Mio. kWh elektrische Energie. Das Kraftwerk wird heute von der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) betrieben.
Informationsstand: 15.05.2015
Schlagworte: Elektrizitätserzeugung; Laufwasserkraftwerke; Stromerzeugung; Energie; Energy
Stichworte: Paul Bonatz; Wasserkraftwerk Cannstatt; Neckar AG; Neckarkanalisierung; Kaplan-Turbine; Energie Baden-Württemberg AG; EnBW; Bad Cannstatt
Quelle(n)
- Volker Rödel, Reclams Führer zu den Denkmalen der Industrie und Technik in Deutschland. Bd. 1. Alte Länder, Stuttgart 1992
- Fernanda De Maio, wasserwerke. Paul Bonatz: die Neckarstaustufen, Stuttgart 1999