Der in der Umspannanlage Tiengen vermutlich in den 1960er Jahren errichtete Antennenträger aus Stahlbeton dokumentiert den Übergang von den betriebseigenen Richtfunknetzen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen auf die modernen Glasfaser- und Satellitenkommunikationsnetze.
Beschreibung
erbaut: 1960er Jahre (?)
Bis ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts waren die bedeutenderen Umspannwerke der größeren Elektrizitätsversorgungsunternehmen über betriebseigene Richtfunknetze untereinander und mit den jeweiligen Netzleitwarten verbunden. Dazu verfügte jedes Umspannwerk über einen entsprechenden Antennenträger für die Richtfunkantennen. In der Regel wurden diese Träger als Stahlfachwerktürme errichtet. Der in der Umspannanlage Tiengen des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks AG (RWE) aufgestellte Stahlbeton-Antennenträger stellt eine Besonderheit dar.
Nach Umstellung der Kommunikationsverbindungen auf die modernen Glasfaser- und Satellitenverbindungen hat der Richtfunkverkehr bei den Elektrizitätsversorgungsunternehmen weitgehend an Bedeutung verloren, so dass auch die Antennenträger - wie hier in der Umspannanlage Tiengen - nur noch als leicht überdimensionierte - Träger für einige wenige Mobilfunkantennen dienen.
Informationsstand: 09.08.2017
Schlagworte: Sendeanlagen; Informations- und Kommunikationstechnik (IKT); Nachrichten- und Kommunikationstechnik
Stichworte: Umspannwerk; Elektrizitätsversorgungsunternehmen; EVU; Richtfunknetz; Netzleitwarte; Antennenträger; Richtfunkantenne; Stahlfachwerkturm; Umspannanlage Tiengen; Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG; RWE; Stahlbeton-Antennenträger; Glasfasernetz; Satellitenkommunikation; Richtfunkverkehr; Mobilfunkantenne