Bei dem schweren Gewitter. das am Samstag über Teile des Rhein-Erft-Kreises niederging, wurde ein 37 jähriger Kerpener vom Blitz getroffen. Der Mann ging mit einem Regenschirm spazieren, an dessen Ende eine Metallspitze angebracht war. Etwa gegen 18.05 Uhr traf ihn der Blitz. Den Blitzeinschlag beobachtete seine Lebensgefährtin, welche zu Hause verweilte. Der hinzugerufene Notarzt versorgte den zunächst bewusstlosen Mann. Später wurde er in die Intensivstation eines Frechener Krankenhauses verlegt.
In Wuppertal kamen 14 Frauen und Männer zur Beobachtung in eine Klinik. Sie waren beim Aufbauen eines großen Zeltes vom Gewitter überrascht worden. Als sie Schutz unter dem Vordach eines Gebäudes suchten, schlug der Blitz in ihrer Nähe ein. Ein Notarzt stellte zunächst aber keine Anzeichen für Verletzungen fest.
In Gau-Algesheim (Kreis Mainz-Bingen) wurden zwei Pferde durch einen Blitzschlag getötet.
Blitze schlugen ins Bad ein – Computeranlage außer Gefecht gesetzt
Blitze haben sich am Samstag genau das große Becken im Freibad an der Rohrer Stirn in Meiningen als Ziel ausgesucht. Getroffen wurde auch der Kamera-Mast im Freien, der dann für einen Ausfall der Computertechnik sorgte. Menschen wurden nicht verletzt.
Zuvor hatte man sich über einen Wetterdienst über die Wetterlage informiert. Als das Gewitter aufzog, wurden die Badegäste über die Lautsprecheranlage zum Verlassen der Schwimmbecken und der Liegewiesen aufgefordert; empfohlen wurde ein Aufenthalt im Hallenbad-Gebäude. Dieses Mal wurden tatsächlich Menschenleben gerettet, den den direkten Einschlag in das Becken hätten darin schwimmende Personen sicher nicht überlebt.
Ein Blitzeinschlag traf den Kameraturm im Freien. Trotz Blitzschutzanlage hat er erheblichen technischen Schaden im Inneren des Gebäudes angerichtet; Die Kassenanlage war defekt, die Wassertechnik konnte von Bad eigenen Technikern repariert werden. Externe Servicetechniker werden die restlichen Schäden in Augenschein nehmen.