Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz
04.11.2024 Preis

Von A wie „Algorithmen“ bis Z wie „Zahlenzauber“: Rheinland-Pfalz zeichnet Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher mit den MINT-Sternen 2024 aus

MINT-Fächer sind faszinierend, aber weil sich der Zauber von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nicht jedem jungen Menschen sofort erschließt, ist es besonders wichtig, gute Erklärerinnen und Erklärer zu haben. Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, die den besonderen Reiz der MINT-Welt jungen Menschen gut vermitteln können – nämlich mit fachlicher Kompetenz und begeisterndem Spaß.

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VDE Südwest

Staatssekretärin im Bildungsministerium Rheinland-Pfalz Bettina Brück, Preisträger Patrick Himpel von der Realschule plus Bad Bergzabern und Kevin Rick, Leiter VDE Region Südwest.

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An drei Schulen und einer Kita in Rheinland-Pfalz gelingt das besonders gut. Deshalb wurden herausragende MINT-Fachkräfte alle vier Einrichtungen am Donnerstag in Mainz mit dem MINT-Stern 2024 ausgezeichnet. Das Ministerium für Bildung, der VDE Südwest und der VDI Rheinland-Pfalz vergeben die Auszeichnung in diesem Jahr zum zweiten Mal.

In Vertretung von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig würdigte Staatssekretärin Bettina Brück die Arbeit der Geehrten: „Sterne inspirieren nicht nur die menschliche Vorstellungskraft, sie wurden und werden auch zur Orientierung genutzt.“ Genau das – Inspiration und Vorbildfunktion – leben die Preisträgerinnen und Preisträger in den Schulen und Kitas vor. „Nichts fördert die Begeisterung für MINT so wie das direkte Erleben, und genau dieses direkte Erleben ermöglichen Sie in Ihren Projekten.“

Ihren Dank für die geleistete Arbeit sowie an die Verbände VDE und VDI für gemeinsame Auslobung der MINT-Sterne verband Brück mit dem Hinweis, dass in Rheinland-Pfalz seit Jahren ein fruchtbarer MINT-Boden geschaffen wurde, auf dem solche Vorzeigeprojekte gedeihen können: „Wir haben in Rheinland-Pfalz im Rahmen der seit vielen Jahren etablierten MINT-Strategie die MINT-Förderung zu einem Gemeinschaftsprojekt aller gemacht – der Landesregierung, der Kommunen, von Stiftungen und Unternehmen, Kammern und Verbänden, Hochschulen und vielen mehr. Der MINT-Stern ist eines von vielen Beispielen, die deutlich machen, dass sich alle diese Akteure für ein starkes MINT-Land Rheinland-Pfalz einsetzen.“

Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr im Einzelnen die folgenden Personen:

  • Sylvia Maiore, Ute Schröder, Heike Biehler, Tapash Das, Carolin Hieb, Sarina Theobald und Manuela Metz, Kita „Rappelkiste“ Ilbesheim: Das breit aufgestellte und gut konzipierte Angebot dieses Teams zeigt vorbildlich, dass und wie MINT-Bildung schon im frühkindlichen Bereich funktioniert.
  • Monika Gierenstein, Vanessa Kersting und Anja Roßler, Grundschule Karlshausen: Informatik wird ab der ersten Klasse erlebbar, z. B. das Verständnis von Algorithmen, Making, Coding und Robotik.
  • Patrick Himpel, Realschule plus Bad Bergzabern: Was mit dem Bau eines Solarbootes begann, hat sich mittlerweile zur „SolarCar Challenge“ weiterentwickelt, an der fünf Schulen teilnehmen. Das Projekt mit Pilotcharakter soll nun weiter ins Land wachsen.
  • Heinz Strupp, Theodor-Heuß-Grundschule Mainz (Sonderpreis): Bei den Projekten „Zahlenzauber“ und „Mathe-Forscher-Gruppe“ werden Kindern schon früh mit Hilfe von Fragestellungen außerhalb des normalen Lernstoffs mathematische Probleme zugänglich gemacht.

Dr. Peter Emde, Vorsitzender des VDI Landesverbands Rheinland-Pfalz, gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern: „Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr auch die Kitas in unseren MINT-Stern-Wettbewerb aufgenommen wurden und deren Erzieherinnen und Erzieher für ihr hervorragendes Engagement ausgezeichnet werden. Sie führen ja die Kinder in einem frühen Alter an die MINT-Themen heran und legen den Grundstein für eine nachhaltige Begeisterung für die Themen und die weitere Beschäftigung damit.“

Dr. Kevin Rick, Leiter Region Südwest beim VDE: „Mit Begeisterung und Beharrlichkeit kann aus dem einzelnen Projekt etwas Großes entstehen. Patrick Himpel hat mit seinem Einsatz aus einem Schülerprojekt die SolarCar Challenge entstehen lassen, die perspektivisch Schülerinnen und Schüler an allen Realschulen Plus des Landes für MINT gewinnen soll. Ich freue mich, dass wir dieses leuchtende Beispiel der MINT-Förderung heute mit dem MINT-Stern würdigen können.“

VDE und VDI hatten die MINT-Sterne 2023 ins Leben gerufen. In diesem Jahr werden die Auszeichnungen zum ersten Mal gemeinsam vergeben. „Es ist vorbildlich, dass sich die Verbände für diesen Preis so engagieren“, sagte Brück. „Denn uns alle verbindet das große Interesse, dass wir auch in Zukunft junge Menschen für MINT begeistern und vielleicht dazu bewegen können, in den zugehörigen Berufsfeldern später zu arbeiten.“