Prom24_1
Preisträger 2024 Dr. Lukas Piotrowsky
09.11.2023 Ehrung TOP

VDE NRW Promotionspreis

Der VDE Rhein-Ruhr und (seit 2001) der VDE NRW stiften einen Promotionspreis für Wissenschaftler der Universitäten/Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal für besondere Promotionsleistungen in den Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik bzw. Informatik und ergänzender Technologien und Wissenschaften. Neben der Förderung des akademischen Nachwuchses möchten die Preisstifter durch die Preisverleihung auch einen Beitrag zur Förderung der Attraktivität des Landes Nordrhein - Westfalen in den VDE - Arbeitsbereichen leisten.

Kontakt
VDE-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

Preisträger

Prom24_1

2024 - Dr.-Ing. Lukas Piotrowsky

Prom24_1

Der diesjährige Förderpreis für eine herausragende Doktorarbeit wurde am 18.11.2024 an der Ruhr-Universität Bochum übergeben.

Die für den VDE NRW zur Tradition gewordene Preisverleihung für besondere Promotionsleistungen in den Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik bzw. Informatik und ergänzender Technologien und Wissenschaften der Universitäten und Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt. Gäste aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft nahmen an dem Festakt teil und nutzten bei einem Imbiss nach der Verleihung die Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch.

Der diesjährige VDE Promotionspreis, dotiert mit 3.000 Euro - wie immer - wurde an Dr.-Ing. Lukas Piotrowsy  für seine Dissertation „Accurrate Distance Measurement with Ultra-Wideband mmWave Radar: A Proof of Concept“ in einem Festakt an der Ruhr-Universität Bochum  im Hörsaal HID übergeben.

Die sieben VDE Bezirksvereine des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen haben sich im Jahr 2000 im Rahmen einer Kooperation zu einem gemeinsamen Verbund in NRW zusammengeschlossen mit dem Ziel, den VDE und die VDE Bezirksvereine NRW gegenüber der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sowie gegenüber anderen landesweit tätigen Institutionen zu vertreten und ihre technisch-wissenschaftliche Kompetenz zur Verfügung zu stellen. Durch den Zusammenschluss der Bezirksvereine vertritt der VDE NRW mehr als 6000 persönliche und 300 korporative Mitglieder.

Nach der Ausschreibung des Preises - sie erfolgt jährlich zu Beginn des Wintersemesters - werden Vorschläge vom jeweiligen Dekan der Hochschulen unter Berücksichtigung festgelegter Kriterien eingereicht. So sollen die eingereichten Dissertationen „Mit Auszeichnung“ bewertet worden sein und weitere Bewerbungen bei anderen Verbänden oder der Industrie ausgeschlossen sein. Neben der wissenschaftlichen Originalität und dem Innovationswert der eingereichten Arbeit wird auch die Anwendbarkeit bzw. die Relevanz der Ergebnisse für das Land NRW geprüft und bewertet.

Das Auswahlgremium unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz, bestehend aus Fachvertretern der ITG, ETG, GMM, GMA, DGBMT sowie Verbindungsdozenten der Universitäten und Hochschulen, trifft die Entscheidung zur Preisvergabe.

Dr.-Ing. Ralf Berker, Sprecher des VDE NRW, moderierte den Festakt. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Thomas Musch Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik RUB, folgte ein Grußwort von Axel Schäfer, MdB SPD.

Den Festvortrag mit dem Thema „Forschungstransfer im DeepTech Bereich: Chancen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren“ hielt Jun.-Prof. Dr.-Ing. ChristianZenger für Secure Mobile Networking Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik von der Ruhr-Universität Bochum.  Danach übernahm Ralf Berker das Wort. In seiner leidenschaftlich geführten Rede - wie immer - unterstrich er die Bedeutung des VDE und verwies u. a. auf die Wurzeln der gemeinnützigen Tätigkeit: die Förderung von Wissenschaft und Technik sowie deren Vermittlung an die Gesellschaft, die von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in den Bezirksvereinen unterstützt wird. Zum Promotionsthema und dem Inhalt des Festvortrags passend lag der Fokus der Rede in diesem Jahr auf den Möglichkeiten und dem Willen sich dem Wandel des Fortschritts zu unterwerfen oder diesen aktiv mitzugestalten.

Dr.-Ing. Lukas Piotrowsky, nutzte im Anschluss die Gelegenheit, seine Dissertation in einem Vortrag ausführlich vorzustellen: Radarsysteme kommen zunehmend in der industriellen Messtechnik und im Automobilbereich zum Einsatz. Fortschritte in der Silizium-Halbleitertechnologie ermöglichen es Radarschaltungen im Millimeterwellenbereich (30–300 GHz) kostengünstig zu integrieren. Vorangegangene Untersuchungen haben gezeigt, dass die genaue Entfernungsmessung eine vielversprechende Anwendung des breitbandigen Millimeterwellen-Radars darstellt. Obwohl die Entfernungsmessung eine grundlegende Funktion des Radars ist – der Name „Radio Detection and Ranging“ deutet bereits darauf hin – bleibt die mikrometergenaue Messung bislang der Lasermesstechnik vorbehalten. Radarmessgeräte könnten hier in Zukunft eine kostengünstige Alternative zu Lasermessgeräten darstellen, denn trotz ihres niedrigeren Preises bieten sie sogar deutliche Vorteile: Sie können mehrere Entfernungen gleichzeitig messen, liefern absolute Messwerte und arbeiten auch in anspruchsvollen Umgebungen, wie etwa bei Staub und Nebel, mit minimalem Wartungsaufwand. In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Lehrstuhl für Integrierte Systeme der Ruhr-Universität Bochum bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung integrierter Schaltungen für Millimeterwellen-Radarkomponenten und frequenzmodulierte Dauerstrichradare (FMCW-Radare) mit maximaler Bandbreite erzielt und sich damit zu einer führenden Forschungseinrichtung in diesem Bereich entwickelt. Aufgrund dieser Erfolge entstand im Jahr 2018 das Unternehmen 2π-Labs GmbH als Ausgründung des Lehrstuhls, mit dem Ziel, breitbandige Millimeterwellen-Radare für die industrielle und wissenschaftliche Anwendung zu kommerzialisieren.

Der anschließende kleine Empfang wurde bei ausgewählten Speisen und Getränken zu einem ausgiebigen Networking genutzt.

Der VDE NRW hat mit seiner Preisverleihung wieder einmal einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Attraktivität des Landes NRW in den VDE-Arbeitsbereichen geleistet. Danke an die Organisatoren für die interessante und beispielgebende Veranstaltung!

Siegbert Kmetz


Preisträger2332

2023 - Dr.-Ing. Benjamin Sliwa

Preisträger2332

Der diesjährige Förderpreis für eine herausragende Doktorarbeit wurde am 09.11.2023 an der Technischen Universität Dortmund übergeben.

Die für den VDE NRW zur Tradition gewordene Preisverleihung für besondere Promotionsleistungen in den Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik bzw. Informatik und ergänzender Technologien und Wissenschaften der Universitäten und Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal wurde auch in diesem Jahr in Präsenzform fortgesetzt. Gäste aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft nahmen an der Feierstunde teil und nutzten bei einem Imbiss nach der Verleihung die Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch.

Der diesjährige VDE Promotionspreis, dotiert mit 3.000 Euro - wie immer - wurde an Dr.-Ing. Benjamin Sliwa für seine Dissertation „Resource-Efficient Vehicle-to-Cloud Comunications Leveraging Machine Learning“ in einem Festakt an der Universität Dortmund im Hörsaal MB übergeben.

Die sieben VDE Bezirksvereine des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen haben sich im Jahr 2000 im Rahmen einer Kooperation zu einer gemeinsamen Landesvertretung NRW zusammengeschlossen mit dem Ziel, den VDE und die VDE Bezirksvereine NRW gegenüber der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sowie gegenüber anderen landesweit tätigen Institutionen zu vertreten und ihre technisch-wissenschaftliche Kompetenz zur Verfügung zu stellen. Mit über 6.000 persönlichen und korporativen Mitgliedern ist sie die größte Landesvertretung in Deutschland.

Nach der Ausschreibung des Preises - sie erfolgt jährlich zu Beginn des Wintersemesters - werden Vorschläge vom jeweiligen Dekan der acht Hochschulen unter Berücksichtigung festgelegter Kriterien eingereicht. So sollen die eingereichten Dissertationen z. B. „Mit Auszeichnung“ bewertet worden sein und weitere Bewerbungen bei anderen Verbänden oder der Industrie ausgeschlossen sein. Neben der wissenschaftlichen Originalität und dem Innovationswert der eingereichten Arbeit wird auch die Anwendbarkeit bzw. die Relevanz der Ergebnisse für das Land NRW geprüft und bewertet.

Das Auswahlgremium unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz, bestehend aus Fachvertretern der ITG, ETG, GMM, GMA, DGBMT sowie Verbindungsdozenten der Universitäten und Hochschulen, trifft die Entscheidung zur Preisvergabe.

Dr.-Ing. Ralf Berker, Sprecher des VDE NRW, moderierte den Festakt. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Christian Wietfeld, Lehrstuhl für Kommunikationsnetze der TU Dortmund und Prof. Dr.-Ing. Peter Krummrich, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dortmund folgte ein Grußwort von Wulf-Christian Ehrich, dem stellv. Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund.

Den Festvortrag mit dem Thema „KI im industriellen Einsatz: Resourcenoptimierung in lernfähigen Kooperativen Systemen“ hielt Dr. Wolfgang Theimer, Senior Advanced UI Specialist bei der Volkswagen Infotainment GmbH. Danach übernahm Ralf Berker das Wort. In seiner leidenschaftlich geführten Rede - wie immer - unterstrich er die Bedeutung des VDE und verwies u. a. auf die Wurzeln der gemeinnützigen Tätigkeit: die Förderung von Wissenschaft und Technik sowie deren Vermittlung an die Gesellschaft, die von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in den Bezirksvereinen unterstützt wird. Zum Promotionsthema und dem Inhalt des Festvortrags passend lag der Fokus der Rede in diesem Jahr auf der Anwendung künstlicher Intelligenz und der Beachtung natürlicher Ressourcen im Sinne der Ökologie und des Mangels an Fachkräften in Deutschland. Anschließend überreichte Ralf Berker gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz von der TU Dortmund den VDE NRW Promotionspreis an Dr.-Ing. Benjamin Sliwa, der danach die Gelegenheit nutzte, seine Dissertation in einem Vortrag ausführlich vorzustellen:
Danach wird erwartet, dass Fahrzeugsensordaten zum „neuen Öl“ der Automobilindustrie werden. Obwohl das neuartige Fahrzeug-als-Sensor-Paradigma die Entstehung innovativer Crowdsensing-fähiger Dienste vorantreiben wird, stellt die stark gestiegene Menge an übertragenen Daten eine enorme Herausforderung für die Mobilfunknetzinfrastruktur dar. Noch dramatischer ist, dass die komplexen Funkausbreitungseigenschaften in Fahrzeugen häufig eine Reduzierung der Übertragungseffizienz zugunsten einer zuverlässigen Datenübertragung erfordern, was letztendlich zu einer Verschwendung der begrenzten Netzwerkressourcen führt. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung und Analyse neuartiger Lösungsansätze, die End-Edge-Intelligence-Mechanismen auf den Client-Geräten für die Fahrzeug-zu-Cloud-Datenübertragung für verzögerungstolerante Anwendungen nutzen. Zu diesem Zweck werden überwachte, unüberwachte und verstärkende Lernmethoden zusammengeführt, um günstige Übertragungsmöglichkeiten autonom zu erkennen und zu nutzen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass auf maschinellem Lernen basierende Datenratenvorhersagemodelle gut in der Lage sind, das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen logischen Kontextdomänen zu berücksichtigen. Dadurch liefern sie die grundlegenden Informationen für das selbstständige Erlernen Ressourcen effizienter Datenübertragungsmethoden. Wie eine umfassende Leistungsbewertung in der Praxis zeigt, trägt das scheinbar egoistische Ziel der Maximierung der Datenrate zum Wohle aller bei und ermöglicht eine Verbesserung der Koexistenz innerhalb der Zelle durch eine deutliche Reduzierung der Anzahl der erforderlichen Netzwerkressourcen pro Datenpaket.

Der Festakt wurde hervorragend musikalisch begleitet von Martin Klausmeier Dozent für Gitarre an der Universität Dortmund mit seinen Musikern Jochen Schrumpf an der E-Gitarre und Ralf Kiwis am Saxophon. Gespielt wurden die Stücke „Ten Top“ von Joachim Schrumpf, „Equinox“ von John Coltrane und „Blue Bossa“ von Kenny Durham. Der VDE NRW hat mit seiner Preisverleihung wieder einmal einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Attraktivität des Landes NRW in den VDE-Arbeitsbereichen geleistet. Danke an die Organisatoren für die interessante und beispielgebende Veranstaltung!

Siegbert Kmetz

Promotionspreis 2022 (1)

2022 - Dr.-Ing. Jahn Heymann

Promotionspreis 2022 (1)

Der VDE NRW und die Universität Paderborn luden anlässlich der Verleihung des
VDE Promotionspreises 2022 an Herrn Dr.-Ing. Jahn Heymann ein.
 
Die Verleihung fand im Foyer Heinz Nixdorf Institut, Fürstenallee 11, 33102 Paderborn am
Donnerstag, den 17. November 2022 um 16.30 Uhr statt.

Dr. Heymann erhielt den Preis für seine hervorragende Dissertation mit dem Titel:
  „Robust multi-channel speech recognition with
  neural network supported statistical beamforming“
   

Promotionspreis 2021 (1)

2021 - Dr.-Ing. Philipp Hillger

Promotionspreis 2021 (1)

Nachdem im vergangenen Jahr die für die VDE Landesvertretung NRW zur Tradition
gewordene Preisverleihung für besondere Promotionsleistungen in den Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik bzw. Informatik und ergänzender Technologien und Wissenschaften der Universitäten und Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal unter Corona-Einschränkungen stattfand, konnte die diesjährige Auszeichnung wieder in Präsenzform durchgeführt werden. Zahlreiche Gäste nahmen die Einladung zu dieser Feierstunde gerne an und nutzten bei einem Imbiss nach der Verleihung die Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch.

Der diesjährige VDE Promotionspreis, dotiert mit 3.000 Euro - wie immer - wurde an Dr.-Ing. Philipp Hillger für seine Dissertation „Silicon-based Systems for Microscopic and Volumetric Terahertz Imaging“ in einem Festakt an der Bergischen Universität Wuppertal übergeben.

Die sieben VDE Bezirksvereine des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen haben sich im Jahr 2000 im Rahmen einer Kooperation zu einer gemeinsamen Landesvertretung NRW zusammengeschlossen mit dem Ziel, den VDE und die VDE Bezirksvereine NRW gegenüber der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen sowie gegenüber anderen landesweit tätigen Institutionen zu vertreten und ihre technisch-wissenschaftliche Kompetenz zur Verfügung zu stellen. Mit über 7.000 persönlichen und korporativen Mitgliedern ist sie die größte Landesvertretung in Deutschland.

Nach der Ausschreibung des Preises - sie erfolgt jährlich zu Beginn des Wintersemesters - werden Vorschläge vom jeweiligen Dekan der acht Hochschulen unter Berücksichtigung festgelegter Kriterien eingereicht. So sollen die eingereichten Dissertationen z. B. mit „Mit Auszeichnung“ bewertet worden sein und weitere Bewerbungen bei anderen Verbänden oder der Industrie ausgeschlossen sein. Neben der wissenschaftlichen Originalität und dem Innovationswert der eingereichten Arbeit wird auch die Anwendbarkeit bzw. die Relevanz der Ergebnisse für das Land NRW geprüft und bewertet.

Das Auswahlgremium unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz, bestehend aus Fachvertretern der ITG, ETG, GMM, GMA, DGBMT sowie Verbindungsdozenten der Universitäten und Hochschulen, trifft die Entscheidung zur Preisvergabe.

Dr.-Ing. Ralf Berker, Sprecher der VDE Landesvertretung NRW, moderierte den Festakt. Nach der Eröffnung durch Prof. Dr. Michael Scheffel, Prorektor für Forschung, Drittmittel und Graduiertenförderung der Bergischen Universität Wuppertal und den Grußworten von Dr. Kirsten Bender, Abteilungsleiterin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung, Energie NRW, und Prof.-Dr.-Ing. Anton Kummert, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik Informationstechnik und Medientechnik und dem anschließenden ausführlichen virtuellen Festvortrag von Prof. Dr.-Ing. Rolf Jakoby von der Technischen Universität Darmstadt, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Mikrowellentechnik und Photonik, übernahm Ralf Berker das Wort. In seiner fulminanten Rede unterstrich er die Bedeutung des VDE und verwies u. a. auf die Wurzeln seiner gemeinnützigen Tätigkeit: die Förderung von Wissenschaft und Technik sowie deren Vermittlung an die Gesellschaft, die von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in den Bezirksvereinen unterstützt wird. Anschließend überreichte Ralf Berker gemeinsam mit Prof. Rehtanz den VDE-Promotionspreis an Philipp Hillger, der danach die Gelegenheit nutzte, seine Dissertation in einem Vortrag ausführlich vorzustellen:


Brustkrebs ist die am häufigsten vorkommende Krebserkrankung. Statistisch gesehen ist jede achte Frau einmal in ihrem Leben davon betroffen. Nach einer Tumorentfernung wird das entnommene Zellgewebe in einem aufwendigen Verfahren mikroskopisch untersucht. Häufig wird eine zweite Operation erforderlich, um bei der Analyse entdeckte Tumorränder zu entfernen.
Mit dem von Philipp Hillger im Rahmen seiner Doktorarbeit entwickelten 128-Pixel-THz-
Nahfeldsensorchips haben die Mediziner zukünftig die Möglichkeit, schon während der ersten Operation einzelne Zellgewebe zu begutachten und Tumorränder zu entfernen. Damit entfällt ein zweiter chirurgischer Eingriff. Die hierzu erforderliche Auflösung von 10 Mikrometern wird mit Wellenlängen im Terahertz-Bereich erreicht, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Der Bildsensor arbeitet mit einer Frequenz von 550 Gigahertz. Als Material wird Silizium verwendet. In Zusammenarbeit mit dem Krebsforschungszentrum Bordeaux sind weitere klinische Studien an Zellgeweben geplant.

Der anschließende kleine Empfang wurde hervorragend musikalisch begleitet von einer hervorragenden dreiköpfigen Musikgruppe, die an diesem Abend ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatte. Die VDE Landesvertretung NRW hat mit seiner Preisverleihung einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Attraktivität des Landes NRW in den VDE-Arbeitsbereichen geleistet. Danke an die Organisatoren für die interessante und beispielgebende Veranstaltung!

Siegbert Kmetz

Promotionspreis 2018

2018 - Dr.-Ing. Jan Barowski

Promotionspreis 2018

Dissertation „Radarbasierte Messverfahren für die präzise ortsaufgelöste Materialcharakterisierung“

Mehr erfahren
Promotionspreis Verleihung

2016 - Dr.-Ing. Christoph Baer

Promotionspreis Verleihung

Dissertation „Massendurchflussmessung von pneumatisch geförderten Feststoffen auf Basis von hochpräzisen FMCW-Radarsystemen“

Mehr erfahren
Preisträger Dr.-Ing. Morteza Fakhri

2015 - Dr.-Ing. Morteza Fakhri

Preisträger Dr.-Ing. Morteza Fakhri

 Dissertation "Strategien zur Verbesserung der Stabilität von Zinkzinnoxid-Dünnschichttransistoren an Atmosphäre"

Mehr erfahren
Promotionspreis 2014

2014 - Dr.-Ing. Sven Lütkemeier

Promotionspreis 2014

Dissertation "Ressourceneffiziente Digitalschaltung für den Subschwellbetrieb"

Mehr erfahren
Preisträgerin Monica Siepmann

2013 - Dr.-Ing. Monica Siepmann

Preisträgerin Monica Siepmann

Dissertation "Quantitative Molecular Ultrasound Imaging"

Mehr erfahren

Statuten des VDE - Promotionspreises

VDE Rhein-Ruhr e.V. Landesvertretung Nordrhein -Westfalen

Statuten des VDE - Promotionspreises

(verabschiedet am 08.06.1993, geändert am 19.06.1997, 12.12.2002, 22.11.2012)

01. Präambel

Der VDE Rhein-Ruhr und (seit 2001) die VDE Landesvertretung NRW (nachfolgend "Preisstifter" genannt) stiften einen Promotionspreis für Wissenschaftler der Universitäten/Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal für besondere Promotionsleistungen in den Bereichen der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik bzw. Informatik und ergänzender Technologien und Wissenschaften (nachfolgend ,"VDE - Arbeitsbereiche" genannt). Neben der Förderung des akademischen Nachwuchses möchten die Preisstifter durch die Preisverleihung auch einen Beitrag zur Förderung der Attraktivität des Landes Nordrhein - Westfalen in den VDE - Arbeitsbereichen leisten.

02. Dotierung des Preises

Pro Jahr wird höchstens ein Preis in Höhe von 3.000 EUR verliehen; eine Teilung ist nicht vorgesehen.

03. Ausschreibung

Die Ausschreibung erfolgt jährlich, erstmals 1992. Der Preis wird in der Regel zu Beginn eines jeden Wintersemesters ausgeschrieben. Berücksichtigt werden jeweils Arbeiten, für die die Promotionsurkunde zwischen dem 1. Oktober des Vorjahres und dem 30. September des laufenden Jahres ausgestellt worden ist.

04. Vorschläge

Vorschläge können bis jeweils 31. Januar vom Dekan der elektrotechnischen / informationstechnischen Fakultät (nachfolgend "Dekan“ genannt) an den acht Universitäten/Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal eingereicht werden. Dem Vorschlag ist eine Begründung des Dekans zur Auswahl des Kandidaten beizufügen, die auf die Kriterien unter Punkt 6 eingeht. ln der Regel soll von jeder Fakultät nicht mehr als ein Vorschlag eingereicht werden. Die eingereichte Dissertation soll ,"Mit Auszeichnung" bewertet worden sein. Es ist darauf zu achten, dass nur Vorschläge gemacht werden, die noch nicht für einen anderen von Verbänden oder Industrie ausgeschriebenen Promotionspreis eingereicht worden sind.

05. Einzureichende Unterlagen

Unterlagen zu den folgenden Punkten sind vom Dekan per Email bei dem Vorsitzenden des Auswahlgremiums einzureichen:

  • Dissertation,
  • Kopie des Promotionszeugnisses
  • Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs des Kandidaten (Alter, Studienverlauf und Dauer des Studiums, Thema und Note der Diplom-/Masterarbeit, Dauer der Dissertation und deren Bewertung)
  • gutachterliche Stellungnahme des Doktorvaters zur Dissertation
  • Begründung des Dekans für die Auswahl des Kandidaten
  • Darstellung der nationalen und internationalen Resonanz der Arbeit des Kandidaten (vollständige Auflistung von Veröffentlichungen und Vorträgen sowie eventueller Einladungen zum Aufenthalt an externen Einrichtungen)
  • Beispiele für die technische und wirtschaftliche Anwendbarkeit der Ergebnisse (Technik, Patente, Umwelt, Zusammenarbeit mit Firmen, Technologietransfer, Firmengründung)
  • bisherige Auszeichnungen für den Kandidaten oder seine Dissertation

06. Kriterien der Bewertung

Folgende Kriterien werden für die Beurteilung der eingereichten Arbeiten herangezogen:

  • die wissenschaftliche Originalität und der lnnovationswert der Arbeit;
  • der Gesamteindruck der Arbeit hinsichtlich Klarheit, Gedankenführung und Nachvollziehbarkeit der Resultate;
  • der wissenschaftliche Inhalt der Dissertation hinsichtlich eines aktuellen oder auch zukünftigen Anwendungsbezugs zur Weiterentwicklung in den VDE - Arbeitsbereichen;
  • erkennbare Anerkennung der wissenschaftlichen Arbeit auf nationaler und internationaler Ebene;
  • Anwendbarkeit oder Relevanz der Ergebnisse für das Land NRW;
  • die persönliche und fachliche Ausstrahlung des Preisträgers

07. Auswahlgremium

Das Auswahlgremium besteht aus folgenden Personen:

  • Leiter des Ausschusses ,"VDE Promotionspreis" im VDE Rhein- Ruhr (Vorsitzender)
  • Sprecher der VDE Landesvertretung NRW
  • Fachvertreter für die ITG im Beirat des VDE Rhein-Ruhr
  • Fachvertreter für die ETG im Beirat des VDE Rhein-Ruhr
  • Fachvertreter für die GMM im Beirat des VDE Rhein-Ruhr
  • Fachvertreter für die GMA im Beirat des VDE Rhein-Ruhr
  • Fachvertreter der DGBMT im Beirat des VDE Rhein-Ruhr
  • Verbindungsdozent der RWTH Aachen
  • Verbindungsdozent der Ruhr-Universität Bochum
  • Verbindungsdozent der Universität Duisburg-Essen
  • Verbindungsdozent der Technischen Universität Dortmund
  • Verbindungsdozent der FernUniversität in Hagen
  • Verbindungsdozent der Universität Paderborn
  • Verbindungsdozent der Universität Siegen
  • Verbindungsdozent der Bergischen Universität Wuppertal

Vertretungen sind zulässig.

Das Auswahlgremium tritt auf Einladung seines Vorsitzenden nach Ablauf der Einreichungsfrist und Prüfung der einzureichenden Unterlagen zusammen und trifft seine Entscheidung auf Grundlage der in Punkt 6 genannten Kriterien.

08. Rechtsweg

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

09. Verleihung des Preises

Der VDE Rhein-Ruhr erstellt die Verleihungsurkunde. Die Preisverleihung erfolgt durch den Sprecher der VDE Landesvertretung an der Universität/Hochschule, an der der Preisträger seine Dissertation angefertigt hat.

lm Rahmen der Preisverleihung soll der Preisträger das Ergebnis seiner Dissertation in einem zusammenfassenden und die Bedeutung der Arbeit für die VDE - Arbeitsbereiche herausstellenden Vortrag präsentieren.

Die Gestaltung der Preisverleihung und die Verantwortung für deren Durchführung
liegt bei der jeweiligen Universität/Hochschule. Die VDE Landesvertretung übernimmt, nach vorheriger Abstimmung des Kostenrahmens, die Kosten der Ausrichtung.

Programm und Termin der Preisverleihung werden durch die Fakultät Elektrotechnik/Informationstechnik der ausrichtenden Universität/Hochschule vorgeschlagen und mit dem Sprecher der VDE Landesvertretung abgestimmt.

Aus Anlass der Preisverleihung werden als Gäste Vertreter des öffentlichen Lebens (Landesregierung, Landtag, Oberbürgermeister und weitere Vertreter der Stadt des Hochschulstandorts), Vertreter der Wirtschaft aus den VDE - Arbeitsbereichen sowie Vertreter der Preisstifter eingeladen. Weiterhin werden die Mitglieder der Fakultäten für Elektrotechnik / Informationstechnik der Universitäten/Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal sowie die Familie des Preisträgers eingeladen. Ebenso ist die Presse (regional und überregional) einzuladen.

Die Gästeliste wird von der jeweiligen Universität/Hochschule erstellt und anschließend mit dem Sprecher der VDE Landesvertretung abgestimmt. Die Einladung erfolgt durch den Dekan der Fakultät des Preisträgers im Namen der VDE Landesvertretung NRW. Die VDE Landesvertretung kann weitere Persönlichkeiten zur Preisverleihung einladen.

Das könnte Sie auch interessieren: